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In Italien - Der Suezkanal - Letzte Kämpfe : mit einem Bildnisse / von Alfred Birk
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1. In sturmbewegter Zeit

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unmittelbar vor Como selbst liegt, beschlossen und die Fortsetzung dieses Schienenweges in die Schweiz in Aussicht genommen.

All diese wohlgemeinte Friedensarbeit konnte den völkischen Geist, der überall im Stillen mächtig war, nicht ertöten. Die Gegner der österreichischen Herr­schaft waren emsig am Werke, diesen Geist zu nähren und den Haß gegen Österreich zu steigern. Sie fanden ja auch genügend, ja vielfach im Übermaß, immer wie­der neue Förderung in den großen Schattenseiten der österreichischen Verwaltung: in dem arg zerrütteten Finanzwesen, in den hohen Schutzzöllen, die die italieni­schen Provinzen zugunsten der österreichischen Stamm­länder, namentlich Böhmens, belasteten, in den das nie­dere Volk bedrückenden Verzehrungssteuern, in der Last der hohen Abgaben, die zum größten Teile nicht im Lande verwendet wurden, 7 in dem staatlich geübten Spitzelwesen, in der Unterdrückung jeder freien gei­stigen Regung. Die höher Gebildeten und die breiten Massen alles strebte nach Befreiung. Anfangs ver­suchte man in kleinen Einzelangriffen, wie z. B. in der Ausschließung des österreichischen Tabaks, seine Ab­neigung auszudrücken; aber nach der Februarrevolu­tion in Paris und nach den Märzstürmen in Wien ging man zu offenem Kampfe über. Am 17. März 1848 kam in Venedig, am nächsten Tage in Mailand der allgemeine Unwille zum offenen Ausbruche; Venedig wurde als Republik ausgerufen; Erzherzog Rainer verließ Mailand. Feldmarschall Graf Josef Radetzky, der seit dem Jahre 1831 das Generalkommando im lombardisch-venetiani- schen Königreiche führte, 8 sah sich bewogen, Mailand preiszugeben, als er von der Annäherung des piemonte- sischen Heeres unter König Karl Albert erfuhr und be­fürchten mußte, die Fühlung mit den österreichischen

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