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In Italien - Der Suezkanal - Letzte Kämpfe : mit einem Bildnisse / von Alfred Birk
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2. Friedensarbeit

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denn eine andere wichtige Aufgabe lastete wie Ne- grelli selbst schreibt drückend auf seinen Schultern: die Vervollständigung des Eisenbahnnetzes in der Lom­bardei und in Venetien. Schon im Juni 1849 hatte Ne- grelli dem Ministerium einen Bauplan unterbreitet, der lebhafte Erörterung in allen beteiligten Kreisen wach­rief. 13 Die seinerzeit von der Eisenbahngesellschaft ge­wählte Linie für die Verbindung Veronas mit Mailand erklärte Negrelli für verfehlt, weil sie an dem Grund­satz, daß die kürzeste Linie die beste sei, ohne Rück­sicht auf die wirtschaftlichen Bedürfnisse festhalte. Ge­gen die unbegründete, ins äußerste geführte Beobach­tung dieses aus dem Kanalbau übernommenen Lehr­satzes hatte Negrelli seit jeher angekämpft und auch hier verurteilte er eine solche Linienführung, die nicht mehr zeitgemäß erscheine. Der Entwurf der Gesellschaft be­rührte zwischen Venedig und Verona außer Padua und Vicenza keinen Ort von Belang; weiterhin blieb der Gardasee außer Betracht und von Brescia nach Mailand durchzog das geradlinig geführte Gleis die mindestbe- völkerte Gegend. Die Anlage von Zweigbahnen zum Ausgleich der Nachteile dieser Linienführung erschien Negrelli unzweckmäßig, weil der durch die kürzeste Linie errungene Zeitgewinn durch die Verzögerungen und Erschwernisse der Betriebsanschlüsse verloren gehe. Die Lage und die Bedeutung der lombardischen Städte, des Po-Tales und des Gardasees rechtfertigten nach seiner Ansicht den Bau zweier Längsbahnen: einer obe­ren und einer unteren an Stelle einer einzigen mittleren Linie durch die lombardische Ebene.

Und so empfahl Negrelli: die nahezu vollendete Strecke von Venedig über Verona bis Villafranca bei­zubehalten; hier aber eine Teilung vorzunehmen und einen Zweig durch das Minciotal über Peschiera entlang