2. Friedensarbeit
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baute von Feldkirch, von Bregenz und von Mailand aus an die Schweizer Grenze, und die Schweiz verpflichtete sich, die Anknüpfung nach Frankreich über Genf und Basel und nach Deutschland über Basel und Schaffhausen herzustellen.
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Auf dem Gebiete des Straßenwesens, das ja ebenfalls Negrelli unterstand, war wohl für die mit dem Jahre 1849 einsetzende Tätigkeit die wichtigste Aufgabe: die bestehenden Straßen trotz der hohen Inanspruchnahme durch die Militärverwaltung im guten Zustande zu erhalten und zu verbessern, und die ungünstig liegenden, verfallenden oder verwahrlosten Straßenstrecken umzubauen; viele Brücken waren durch Hochwasser beschädigt oder zerstört worden, manche zeigten veraltete, dem stärkeren Verkehre nicht mehr gewachsene Bauweisen. Neben dieser erhaltenden und verbessernden Tätigkeit war auch in einzelnen Teilen des Landes Neues zu schaffen, so die große Gebirgsstraße aus dem Veltlin über den Aprica-Paß, über Edolo und den 6200 Fuß* hohen Tonale nach dem Nonsberge in Tirol als künftiger Ersatz der Stilfser-Straße, die wegen der Höhe ihres Scheitels (8550 Fuß ü. d. M.) den zerstörenden klimatischen Einwirkungen allzusehr ausgesetzt erschien und schwierig zu erhalten war. In der Lombardei wurden Brücken über den Lambro, den Oglio, die Adda und den kleinen Grenzfluß Graveilona erbaut; in dem Kronlande Venedig wurden Brücken über die Brenta, Livenza und Fella, über den Noncello und die Acquetta und die große stabile Brücke über die Etsch bei Boara anstelle einer fliegenden Brücke errichtet. In diese Zeit fällt auch der Bau der Franz Josef-Brücke in Verona,
* I Fuß (österr.) = 0'316 m.