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In Italien - Der Suezkanal - Letzte Kämpfe : mit einem Bildnisse / von Alfred Birk
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2. Friedensarbeit

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ist? Ob sie, die gute, treue Lotti wohlauf ist ob ihr die Blutegel gut getan ob die Kinder ihr Kummer machen?... Wie dringend mahnt er sie an diese und jene Zahlung, die rechtzeitig zu leisten ist wie ängst­lich weigert er sich, einen Mohr in Dienst zu nehmen, weil er alles Auffällige haßt; wie aufgeregt sieht er der Entbindung seiner Frau entgegen, die ihn mit einem dritten Kinde beschenktnun ist das halbe Dutzend voll, jubelt er in die Schweiz; Marietta nennt er das Mädel, das ihm ganz besonders ans Herz wächst... Und all das kann nur wie ein Traumbild an ihm vorüber­huschen; es will ihm, dem ewig Wandernden, nicht zur vollen empfundenen Wirklichkeit werden!

Auch die dienstlichen Verhältnisse sind nicht er­freulich. Inniger vielleicht als bei Anderen stellen sie gerade bei ihm sich in strenge Abhängigkeit von der Staatspolitik und ihren Schwankungen. Diese waren nach außen hin wohl etwas schwächer geworden, nach innen aber nicht minder kräftig und umwälzender als je zuvor.

Nach dem Vorspiel zu der Zerstörung der Verfas­sung, nach dem Erscheinen des Statuts für denReichs­rat, der den Ministern als eine Art Staatsrat neben­geordnet sein sollte, hatte Bruck im Mai 1851 gleich Schmerling, der schon im Jänner ausgeschieden war, das Ministerium verlassen. An seine Stelle war Ritter von Baumgartner* getreten, der mit Neujahr 1852 auch das Finanzportefeuille übernahm, nachdem Krauß dem unerwartet starken Abgänge im Rechnungsabschlüsse für 1851 zum Opfer gefallen war. Man hatte Bruck die kostspieligen Pläne zur Hebung der gewerblichen Tätig­keit und zum Ausbau des Schienennetzes vorgeworfen, man grollte ihm wegen der Herabsetzung des Briefpor-

* Siehe: Erster Band, S. 212.