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In Italien - Der Suezkanal - Letzte Kämpfe : mit einem Bildnisse / von Alfred Birk
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2. Friedensarbeit

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Raum geben, daß man seine Leistungen auch nur einen Augenblick vergessen habe.

Mit Weiß von Starkenfels, seinem Schwager, dem vielgehaßten Polizeidirektor von Wien, besuchte Ne- grelli wiederholt den Minister Bach; köstlich, weil un­bewußt und doch zutreffend kennzeichnete Negrelli die Stellung seines Schwagers, dieses mustergültigen Werk­zeuges der Reaktion, mit den Worten:Theodor ist außerordentlich in Anspruch genommen; er ist sehr be­liebt und gefürchtet. Seinen Sohn Oskar besuchte er in Tulln; er ist ein Prachtbursche geworden, ein schöner und braver Kerl, mit dem sein Hauptmann recht zufrie­den ist. Auch Louis, der ihn mit einem Besuche über­rascht, machte einen guten Eindruck auf ihn und be­ruhigte ihn für die Zukunft. Emsig bemühte sich Ne­grelli um die ernste Angelegenheit seines Neffen Antonio Zanghellini, des Sohnes seiner ältesten Schwester Anna, deren Gatte, der Arzt Dr. Pietro Zanghellini aus Val- sugana schon im Jahre 1836 unerwartet gestorben war. Don Antonio war Priester ein Mann von hohem Geiste und feurigem Mute. Negrelli erwähnt seiner zum ersten Male im Jahre 1849 in einem Briefe an Lotti, in dem er bedauert, daßAntonio sich soweit vergessen habe, ohne daß er des Geschehenen näher gedenkt; nach Bemerkungen in späteren Briefen läßt sich ver­muten, daß Antonio den freiheitlichen Bestrebungen des Jahres 1848 nicht ferne geblieben ist, daß er an der na­tionalen Bewegung Italiens teilgenommen hat und auch während der Belagerung Venedigs sich in dieser Stadt aufhielt; doch war es wohl ausschließlich der freigei­stige Gedanke, der ihn anzog, weit weniger, wenn über­haupt, der italienische Einheitsgedanke. Nach dem Falle Venedigs ging Antonio nach Primiero; hier wid­mete er sich, wie Negrelli betont, ganz den Großeltern,