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In Italien - Der Suezkanal - Letzte Kämpfe : mit einem Bildnisse / von Alfred Birk
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1. In Italien (18481855)

Radetzky im Beisein des Baron Bruck und auf Rat des Feldzeugmeisters Heß aus strategischen Rücksich­ten beschlossen und ebenso war aus gleichen Rück­sichten als einzig zulässige Verbindung mit Piemont jene über Pavia erklärt worden; und diese sollte über ausdrücklichen Wunsch von Heß und nach Entschei­dung Radetzkys zuerst gebaut werden. Negrelli er­suchte seine Frau, sofort beim Feldmarschalle, ihrem Herrn Gevatter, vorzusprechen und Aufklärung zu er­bitten.Es macht mich unendlich traurig, heißt es in dem erregt geschriebenen Briefe,daß man so mit dem edlen Geiste spielt. Überhaupt das Intriguenspiel wird heutzutage ins Großartige getrieben. Glücklich die­jenigen, welche sich davon entfernt halten und reines Gewissen und festes Bewußtsein des Rechtes haben! Übrigens siegt das Recht doch immer! Und fast schien es, als sollte das Wort auch jetzt seine Wahrheit er­weisen. Czörnig konnte weder hier noch dort durch­dringen, wenn er auch hier und dort verzögernd wirkte. Die tiefe Verstimmung über Toggenburgs Berufung auf einen Ministerposten, den er sich gesichert hielt, bestand noch fort; auch der Minister zeigte sich anfangs ihm nicht freundlich gesinnt; er ließ Czörnig oft lange Vor­zimmern und dieser vertraute es sogar Negrelli an, daß er in den Ruhestand treten wolle, da ihn die Undank­barkeit der neuen Regierung tief kränke.Auch gut, meint Negrelli,God save the Queen!

Negrelli verweilte viel in der Gesellschaft Brucks; er war stundenlang in dessen Arbeitszimmer beschäf­tigt; er speiste mit ihm zusammen im Hotel. Auch Tog- genburg erwies ihm Anerkennung und Bevorzugungen; Minister Krauß pflegte nahezu freundschaftlichen Ver­kehr mit ihm, kam öfters zu ihm in den Gasthof, be­suchte mit ihm das Theater; auf den schönen Abend-