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In Italien - Der Suezkanal - Letzte Kämpfe : mit einem Bildnisse / von Alfred Birk
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4. Enthebung von der Dienstleitsung in Italien

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blicke schon, da Negrellis Hoffnungen sich erfüllen sollten, ln gewissen Kreisen, die dem jugendlichen Kaiser nahestanden, war Negrelli nicht der Mann, den man in dieser Zeit besondere Neigung entgegenbrachte. Seine politische Richtung war nicht ihre Richtung mehr. Die italienische Bevölkerung zufrieden zu stellen und sie auf solche Weise für die Monarchie zu gewinnen, war ein überwundener Standpunkt, den man auch Ra­detzky nicht verzieh; die wohlhabenden, fruchtreichen italienischen Länder sollten von ihren Erträgnissen die übrigen Provinzen unterstützen und den Überfluß an Arbeitskräften der Monarchie aufnehmen darum war alles Verschwendung, was über das Notwendige und Genügende hinausging! Negrelli stürzen hieß auch den verhaßten Liberalen Bruck einen Nadelstich versetzen und war schließlich ein Dolchstoß gegen Radetzky, den der am Hofe allmächtige Grünne schon längst in Pen­sion schicken wollte. In diesen Kreisen kannte man anderseits den Rechtlichkeitssinn und das rasche Urteil des Monarchen und wußte, welchen Erfolg es haben mußte, wenn die an und für sich gewiß nicht zu ver­nachlässigende, aber für die Allgemeinheit wenig be­deutungsvolle Sache zum wichtigen Staatsereignis auf­gebauscht wurde. Zur rechten Zeit kam diesen Männern die Anzeige über angebliche Mißstände auf den Bau­plätzen der südtiroler und italienischen Bahnen.

Diesekonfidentiellen Anzeigen betrafen Arbeits­und Bauverhältnisse. Erstere konnten aus Arbeiterkrei­sen, letztere nur aus eingeweihten Kreisen stammen; und daß diese Kreise auch weiterhin bei den Erhebungen eine wichtige Rolle spielten, ist den Berichten Trattners klar zu entnehmen, denn sie berühren Einzelheiten, die ihm nur von dritter Seite zugetragen worden sind - und gerade diese Berichtstellen klingen stets ungünstig

Birk. A. v. Negrelli, II.

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