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In Italien - Der Suezkanal - Letzte Kämpfe : mit einem Bildnisse / von Alfred Birk
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II. Der Suezkanal

würden, ähnlich jenem von 1840 das heißt sehr in- decent! Und all dies drängt mich, immer wieder und wieder Ihnen zu sagen, daß die Anregung und die diplo­matische Führung unserer Sache in Österreich gelegen sein oder vielmehr noch liegen sollte! Heute ist es mehr denn je notwendig, daß Herr von Bruck von dieser Überzeugung durchdrungen ist; bieten Sie gemeinsam mit Negrelli alles auf, ihn dazu zu bringen. Der Protest Rußlands und Österreichs würde zur unvermeidlichen Wirkung haben, die Frage dorthin zu tragen, wohin sie durch die ganze europäische Diplomatie geführt werden muß, nach Konstantinopel. Dorthin muß Österreich die anderen Mächte: Italien, Spanien und Frankreich, ver­stärkt durch Rußland, Preußen und Holland, führen, um den englischen Egoismus in einer Frage zu besiegen, die wahrhaftig das Symbol der gegenwärtigen Zivilisation der ganzen alten Welt, des Orients und des Okzidents darstellt und in der England die Interessen aller be­kämpft!

Dufour anerkannte die Richtigkeit dieser Anschau­ung. In einem Berichte über den Stand der Suezkanal- Angelegenheit und über die teilweise Verwendung des gewährten Beitrages an das sächsiche Ministerium des Innern verwies er auf die politische Eifersucht zwischen den europäischen Großmächten, die bewirkt, daß keine gern die Angelegenheit offen in den Vordergrund stellen wolle, aus Furcht, Ursache zu aufregenden Fragen zu geben; er wies aber auch darauf hin, daß man in Öster­reich diese Befürchtungen am wenigsten zu hegen scheine, daß Negrelli am wärmsten für die Sache sei und daher auch in Österreich der sächsische Einfluß zu­gunsten des Kanals mit den besten Aussichten auf Er­folg in Anwendung zu bringen sein dürfte. Dufour blieb übrigens bei der Überzeugung, daß die Form der Privat-