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In Italien - Der Suezkanal - Letzte Kämpfe : mit einem Bildnisse / von Alfred Birk
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II. Der Suezkanal

Minister Baumgartner die beabsichtigte weitgehende Geschäftsvereinfachung und starre Zusammenfassung aller Geschäfte im Ministerium zu verwirklichen.

Unterdessen war man zum Verkaufe der Staats­bahnen und zum Baue von Privatbahnen geschritten. Als Negrelli aus Ägypten heimkehrte, waren die Verhandlungen wegen der lombardisch-venetianischen Eisenbahnen noch im vollen Gange. Erst am 7. März 1856 wird der Vertrag mit der neu gegründeten Gesell­schaft abgeschlossen; sie übernahm das Netz um den Betrag von 100 Millionen Lire und verpflichtete sich zu seinem Ausbau innerhalb einer bestimmten Zeit, wo­gegen der Staat ihr 5 v. H. Verzinsung und Vs v. H. Kapitalstilgung zusicherte. Zu dieser Zeit hatte auch der Privateisenbahnbau in Österreich einen mächtigen An­lauf zu rascher Entwicklung genommen; im Jahre 1855 wurde einer Reihe von Privateisenbahnen die staatliche Genehmigung erteilt. Unter solchen Umständen wuchs das Bedürfnis einer einheitlichen staatlichen Überwa­chung des Bahnbetriebes in der ganzen Monarchie; und so stand denn die erst vor kurzem begrabene General­inspektion wieder auf, aber mit der durch die Eisen­bahnbetriebsordnung gegebenen Beschränkung auf die Eisenbahnen allein.

Die unter dem 8. März 1856 vom k. k. Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Bauten ausgege­bene Instruktion bestimmte als Wirkungskreis die Auf­sicht über alle auf die Sicherheit und Ordnung des Eisenbahndienstes abzielende Vorkehrungen und Ein­richtungen, die Überwachung der schleunigen Behebung aller von ihr wahrgenommenen Gebrechen an der Bahn und den Fahrbetriebsmitteln und die Heranziehung der an dienstwidrigen Vorgängen schuldtragenden Beamten zur gesetzlichen Verantwortung. Eine persönliche Ver-