3. Rastlose Tätigkeit fiir den Suezkanal
261
Wasser der beiden Meere stets sattsam gespeister, für Kauffahrteischiffe aller Größen immer zugänglicher Kanal!“
Unmittelbar vor der Tagung veröffentlichte Lesseps den zweiten Teil des von ihm herausgegebenen Werkes: „Percement de L’Isthme de Suez. Rapport et Projet de la Commision internationale. Documents publiés par M. Ferdinand de Lesseps“. Der Band brachte einen Überblick über den Stand der Angelegenheit aus der Feder Lesseps’, eine geschichtliche Mitteilung von Barthélémy Saint-Hilaire über die Landenge von Suez, ferner Auszüge über die Verhandlungen der Internationalen Kommission in Ägypten, ein „Mémoire“ von dem Minister der öffentlichen Arbeiten in Sardinien, eine Erwiderung auf die Angriffe der „Revue d’Edinburg“ gegen die Bestrebungen Lesseps’, eine Mitteilung über die Bedeutung des Kanals für Handel und Meeresschiffahrt und schließlich den Genehmigungsakt mit dem Beding- nisheft und den Statuten der Allgemeinen Suezkanalgesellschaft. Noch vor Erscheinen dieses zweiten Bandes hatte Lesseps eine Zeitschrift ins Leben gerufen: „L’Isthme de Suez, Journal de l’Union des deux Mers“, die fortlaufend über alles berichten sollte, was den Kanal betraf.
Die wissenschaftliche internationale Kommission sollte nach der Absicht Lesseps’ Mitte Juni in London tagen. Negrelli bevorzugte Paris und Lesseps entsprach seinem Wunsche, dem sich auch die Vertreter Englands bereitwilligst fügten. In der Einladung zur Tagung wurde auch dem Vorschläge Negrelli’s gedacht, den Kanal ohne Schleusen zu bauen. Lesseps erklärte, daß dieser Gedanke auch der seinige sei und forderte Negrelli auf, seine Batterien mit nach Paris zu bringen, um seine Meinung zu unterstützen, die übrigens — wie