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In Italien - Der Suezkanal - Letzte Kämpfe : mit einem Bildnisse / von Alfred Birk
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II. Der Suezkanal

licht die Höherlegung der Kanalsohle um einen bis an­derthalb Meter und ergibt so eine Ersparnis von 17 Mil­lionen Kubikmeter Erdaushub; sie erhöht die Sicherheit des Kanals gegen Versandung und Verschlämmung und gewährleistet die Ruhe des Kanalspiegels, die die Strö­mungen des Meeres nicht stören würden. Negrelli und seine Anhänger bemerkten dagegen, daß die Erspar­nisse beim Erdaushub durch die notwendig werdende Errichtung von Dämmen in den Bitterseen ausgeglichen würden; sie betonten, daß die 330 Millionen Quadrat­meter fassende Fläche dieser Seen die Macht der Strö­mung wesentlich mäßigen werde und sie legten ganz besonderen Nachdruck darauf, daß die Errichtung von zwei bis vier Schleusen an jeder Kanalmündung die Schiffahrt in hohem Grade beeinträchtigen würde. Die Reden gingen hin und wieder; hervorragende Inge­nieure wie Conrad neigten sich mehr oder weniger den Schleusen zu; da verwies Lieussou, Hydrograph der kaiserl. französischen Marine, auf die Möglichkeit der nachträglichen Anlage von Schleusen, wenn sie sich notwendig erweisen sollten, und Negrellis Vorschlag siegte durch die Gewalt seiner Verkehrsbedeutung! Eine Reihe technischer Fragen waren rasch erledigt: der Kanal sollte eine geringste Tiefe von 8 Metern erhalten; seine Breite wurde von Suez bis zu den Bitterseen mit 100 Metern im Wasserspiegel und mit 64 Metern an der Sohle, von den Bitterseen bis Pelusium mit 80 und 44 Metern festgesetzt. Länger verweilte die Kommis­sion bei der Beratung der Hafenanlagen in Said und Suez. Besonders wichtig schien die Wahl der Mündung im Golf von Pelusium; der westliche Teil der Bai ver­sandete noch jetzt, der östliche Teil seit 2000 Jahren nicht, denn die Ruinen von Pelusium liegen noch in derselben Entfernung vom Wasser, wie zu Strabos