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zu Ende sein. Mit Spannung sehen wir den neuesten Nachrichten aus der Heimat und von den verschiedenen Kriegsschauplätzen der Welt entgegen, Samuel Maherero ein möglichst langes Leben wünschend, damit wir auch noch etwas mit ihm zu tun bekommen. Dank der angenehmen Gesellschaft, die uns bei den Klängen des Grammophons zu jeder Mahlzeit in der kleinen, aber gemütlichen Messe vereinigt, verfliegt die Zeit schnell. Wir sind zusammen „auf die ganze Welt geeicht“. Unser Kapitän und die an der Messe teilnehmenden Schiffsoffiziere kennen Amerika in allen seinen Teilen. Unser Hauptmann ist in Nordafrika gereist, unser Stabsarzt
von. Salzmann phot.
An Bord des ,.Entre R i o s ‘
war lange Jahre in Ostafrika, und unser Oberleutnant ist ein alter bekannter Kameruner, während unser Pferdeverständiger und ich alte Chinesen sind und Asien kennen. Eine wirklich interessante Gesellschaft ist da zusammengeschneit, und die Erzählungen von Reise-, Kriegs- und Jagdabenteuern reißen nicht ab. Natürlich läuft so manche nette Schnurre unter — wer sollte das auch einem vielgereisten Manne übelnehmen, wenn er es- bei der Elefanten-, Rhinozeros- oder Antilopenstrecke mit der Anzahl nicht so genau nimmt! Auf eine kleine Handvoll kommt’s ja dabei nicht an. Halma und eine sehr fidele Skatpartie, die einen sogenannten Räuberskat spielt, sorgen für Abwechslung und tragen zur Belustigung der anderen bei. Kurzum, es ist ganz gemütlich an Bord.
Als wir am 7. April früh noch zu nachtschlafender Zeit aufstanden, lag zur Rechten oder vielmehr steuerbords vor uns die Felsenmasse von