Munitions-Reserve und Vorrats teile mitführten. Diese Ochsenwagen, ebenso plump wie außerordentlich geeignet für dieses Land, sind zur Genügefbe- schrieben. Selbstredend kam mit den Tieren das zugehörige schwarze Personal mit. Am 30. Mai traf Oberst Leutwein in Okahandja ein, da er die Hauptabteilung selbst führt, für uns ein Zeichen des baldigen Abmarsches, zu dem alles vorbereitet wurde. Am 31. fand eine Parade der in Okahandja versammelten drei Kompagnien, drei Batterien und der Witbois vor dem Gouverneur statt, bei der ich die Ehre hatte, die fünfte Batterie vorzuführen. Unser Abteilungskommandeur war krank, und mein Hauptmann führte die Abteilung. Die Parade, der eine Ansprache seitens des Gouverneurs mit einem Kaiserhoch voranging, gewährte ein famoses
von Salzmann phot.
Mein BurscheJZylinski.
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kriegerisches Bild. Hinterher fand ein Feldgottesdienst mit Abendmahl statt. Wir erhielten an diesem Tage noch einen Offizier, Leutnant Zwicke, von den neu Herausgekommenen zugeteilt, so daß wir jetzt wieder drei Leutnants bei der Batterie sind.
Am 4. Juni marschierten wir endlich ab auf Otjosasu, biwakierten am Abend an einem trockenen Flußlauf, in dem wir uns Wasserlöcher gruben, in welche das trübe, aber ganz wohlschmeckende Wasser langsam hineinsickerte. Die sehr durstigen Tiere mußten mit aller Gewalt zurückgehalten werden, in die mit vieler Mühe gegrabenen Wasserlöcher zu stürmen. Da das Wasser nur sehr spärlich rann, dauerte das Tränken bis in den späten Abend. Als sehr nützlich erwiesen sich schon hier die auf den Ochsenwagen mitgeführten Tränken aus wasserdichtem Stoff mit ganz einfachem Eisengestell zum Aufstellen. Für unsere Tiere waren übrigens diese beiden ersten Märsche nach der längeren Ruhepause eine