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Im Kampfe gegen die Herero : mit 196 Abbildungen nach Originalaufnahmen des Verfassers, seiner Kameraden u. a. und 14 Originalzeichnungen von Anita Peters, Margarete Persson-Henning und O. Laemmerhirt / von Erich von Salzmann
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daß die armen Tiere vor Schmerzen nicht fressen konnten. All die scharfen Halme mußten entfernt werden, außerdem das angestaute Blut durch einen Einschnitt entfernt werden. Dann wurde der Gaumen noch aus­geflammt. Die Tiere hatten merkwürdig schnell Erleichterung durch dieses Verfahren und fraßen bald wieder gut. Bei den Maultieren machten wir keine solche Beobachtung, ihnen tat die Ruhe sehr gut, im Gegensatz zu unseren Pferden, die allmählich abmager­ten, wurden sie stets dicker. Die Tiere, die anfangs so ungemein scheu waren, sind jetzt ruhig wie die Lämmer geworden. Der Ge­sundheitszustand unserer Leute ist gut, seit wir hier liegen, sind keine Erkrankun­gen ernster Art vorge­kommen. Die Leute sehen brillant gesund aus und haben, wie ich oft bemerkte, einen beneidenswerten Appetit, der kaum mit den reichlich geliefer­ten Menagebedürf­nissen gestillt werden kann. Nur Brot ist etwas knapp, da die Feldbäckerei nicht so­viel leisten kann. Wir helfen uns dadurch, daß wir selbst backen. Pro Kopf und Woche gibts eine halbe Flasche Rum, so daß jeder Mann abends ein wärmendes Getränk, sei es Tee mit Rum oder Grog zu sich nehmen kann. Man gewöhnt sich eben an alles, auch ans Biwakieren, nur eins fehlt, der endgültige Befehl zum Vormarsch gegen den Feind.

St. A. Dr. Eggel.

von Salzmann phot. Pferd e-Operation.