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Im Kampfe gegen die Herero : mit 196 Abbildungen nach Originalaufnahmen des Verfassers, seiner Kameraden u. a. und 14 Originalzeichnungen von Anita Peters, Margarete Persson-Henning und O. Laemmerhirt / von Erich von Salzmann
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weiterging und Passagiere, die noch mit wollten, einfach das Nachsehen hatten. Angeblich sollen die ja unter Deutschen unvermeidlichen reichlichen Abschiedsfeiern nicht ganz schuldlos an dieser Tatsache sein.

Sehr unangenehm war auch, daß ich mich nicht um die Beförderung meines Gepäckes persönlich kümmern konnte. Die Firma Tippelskirch gab durch ein Versehen mein für die Kabine bestimmtes Gepäck als Fracht auf, und späterhin wollte natürlich der Kapitän des Schiffes absolut nicht die Koffer herausgeben, als ich sie brauchte, da sie unter Verschluß gingen.

Am 16. morgens, als

ich aus dem Lazarett heraushumpelte, lag der weiß angestrichene Kronprinz auf der Reede. Er war über Nacht angekommen. Zugleich kam ein tele­phonischer Befehl vom Etappenkommando, mich zur Einschiffung um 7 Uhr bereit zu halten. Ich setzte mich also mit meinem Ge­päck auf eine der kleinen Loris und ließ mich zur Mole hin­unterfahren. Dort hätte ich eigentlich noch meine sämtlichen Koffer öffnen und vor­zeigen müssen, damit ich nicht etwa Strauß­federn oder andere in

von Salzmann phot.

In Swakopmund vor der Heimreise.

Oben: Warschau, Gefreiter König (Typhus- Rekonvalescent), Uffz. Grzegorz (Schuß durch den Kehlkopf). Unten: Der Verfasser.

der Kolonie auffindbare Wertgegenstände exportierte. Ich sah den be­treffenden Beamten, der mich fragte, nur mitleidig lächelnd an. Er mußte allerdings auch lächeln und verzichtete darauf, die Koffer zu durchsuchen. Wie sich allmählich herausstellte, war die Sache nicht so eilig, als es zuerst den Anschein gehabt hatte. Ich mußte erst einmal bis 8 Uhr warten, ehe einer der kleinen Schlepper herankam, der die Passa­giere an den Reichspostdampfer bringen sollte. Dann wurde ich per Trag­korb in den an den Schlepper angehängten Leichter hinuntergelassen. Es war etwa 5 Minuten nach acht, als ich den afrikanischen Boden end­gültig verließ. Mit mir im Leichter befand sich eine Anzahl nach Deutsch-

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