Die bedeutende Gasersparnis bei Anwendung des Glühlichtes, dessen grosse Intensität (45—50 Kerzenstärken bei 90—100 Liter Gasconsum pro Stunde), die Sicherheit der Beleuchtungsart und viele andere Vortheile bedingten den Siegeszug desselben über die Erde.
Wie viele Versuche und zahlreiche Bestrebungen demselben vorausgiengen, keine hatte dauernden Erfolg. Derselbe liegt in der Sache und er beweist die Bedeutung der Erfindung Carl Auer’s v. Welsbach, dessen unermüdlichem Studium wir die heutigen Resultate verdanken. Mögen Hunderte von egoistischen Interessenten diese Thatsachen mit Missgunst betrachten, mag auch ein unlauterer Wettbewerb mit allen zu Gebote stehenden Mitteln die Erfindung bekämpfen, so wird dadurch doch an dem Factum nichts mehr geändert, dass das Incandescenz- licht Auer’s eine epochemachende Erscheinung auf dem Gebiete des BeleuchtungsWesens ist und nach jeder Richtung hin Nutzen gebracht hat.
Die Geschichte des Incandescenzlichtes wird den Namen Dr. Carl Auer’s v. Welsbach nimmer vergessen können; mit Stolz aber kann Oesterreich die Thatsache verzeichnen, dass diese Erfindung in Wien ihre Geburtsstätte hat.
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