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n. Kielte, wöchentlich 2 Stunden.

Naturgeschichte.

Die ersten sechs Monate des Schuljahres: Tierreich, und zwar vögel Reptilien, Amphibien und die wichtigsten Vertreter der Fische.

Die letzten vier Monate des Schuljahres: Pflanzenreich, und zwar Fort­setzung der Beschreibung und Bestimmung einheimischer Samenpflanzen unter Berücksichtigung ihrer Beziehungen zum Menschen; ihre Bedeutung im Haushalte der Natur.

Die einheimischen und die wichtigsten ausländischen Kulturpflanzen mit Rücksicht auf ihre Verwendung.

III. Klasse, wöchentlich 4 stunden.

a) Naturgeschichte, 2 Stunden.

Die ersten sechs Monate des Schuljahres: Tierreich, und zwar die wichtigsten Vertreter der wirbellosen Tiere mit besonderer Berücksichtigung der Insekten.

Systematische Gliederung des Tierreiches.

Auf Anschauung gegründete Darstellung der wichtigsten physiologischen und biologischen Grundgesetze, besonders der Wechselbeziehungen zwischen einzelnen Tierarten, sowie zwischen Tierreich und Pflanzenreich.

Die letzten vier Monate des Schuljahres: Pflanzenreich, und zwar die wichtigsten Sporen pflanzen, besonders eßbare und giftige Schwämme. Einiges über die geographische Verbreitung der pflanzen und die Zimmerkultur der bekannteren Zierpflanzen. Gelegentliche Belehrung über die Blumenzucht im freien Lande.

In Anschluß an den durchgenommenen botanischen Lehrstoff Gliederung des Pflanzenreiches.

b) Physik, 2 Stunden.

Räumlichkeit und Undurchdringlichkeit. Bewegung und ihre Merkmale. Trägheit. Kraft. Wirkungen der Molekularkräfte. Aggregatzustände. Schwerkraft. Gewicht. Druck der Luft.

Wärmelehre: Wärmeempfindungen. Wärmegrad und Wärmemenge. Wärmeleitung. Veränderung des Volumens (Thermometer) und des Aggregat­zustandes. Die einfachsten Erscheinungen der Wärmestrahlung «Duellen der Wärme Brennmaterialien (Heizwert).

IV. Klasse, wöchentlich Z Stunden.

Ehemie und Mineralogie.

Die Grundlehren der Chemie, erläutert an einfachen Prozessen. Übersichtliche Kenntnis der wichtigsten Grundstoffe und ihrer häufigeren Verbindungen, soweit diese im Haushalte der Natur oder bezüglich der industriellen Verwertung von Bedeutung sind.

Die Nahrungsmittel und ihre chemische Zusammensetzung. Zucker, Gärung, Alkohol, Zellulose. Die Veränderung der Nahrungsmittel durch das Kochen. Bereitung des Brotes. Bereitung von Butter und Käse. Konservierung der Nahrungsmittel. Erkennen ihrer Verfälschungen. Fette, Seifen und Leuchtmaterialien.

Gelegentliche Besprechung der wichtigsten Minerale nach Aussehen, Gewinnung und Verwertung.