nach eigener Methode detannisirt wird, sowie aus einer kleinen Dosis Eisenpyrophosphat, welch letztere auf Grund der Resultate ärztlicher Erfahrung bemessen wurde. Zur Darstellung des Productes dienen verschiedene Maschinen und Apparate, die insgesammt von Dr. Serravallo für den bestimmten Zweck construirt wurden.

Nachdem Serravallo seine Arbeiten abgeschlossen hatte, legte er sein Erzeugnis, bevor er es in den Verkehr brachte, der ärztlichen Welt zur Prüfung vor.

Das Urtheil derselben war ein einstimmig günstiges. Capacitäten wie Hofrath Prof. Dr. Braun, Hofrath Prof. Dr. Dräsche, Hofrath Prof. Dr. Freiherr v. Krafft-Ebing, Prof. Dr. Monti, Prof. Dr. Ritter v. Mosetig-Moor- hof, Hofrath Prof. Dr. Neusser, Prof. Dr. Schauta, Prof. Dr. Weinlechner und zahlreiche andere hervorragende Ver­treter der ärztlichen Wissenschaft sprachen sich äusserst günstig über den Serravallo-Chinaeisen wein und dessen Wirkung aus.

Jetzt besass Dr. Vittorio Serravallo einen Artikel, der seinem eigenen Geiste entstammte und dem er, in seinem Streben, der heimischen Industrie auswärts Absatzgebiete zu erobern, in aller Herren Länder Eingang verschaffen konnte. Zunächst schritt er an die Begründung einer geeigneten Erzeugungsstätte, für die er Barcola, einen Ort in der Nähe von Triest, ausserhalb der Verzehrungssteuerlinie, erwählte.

Nachdem die Fabrication rationell eingerichtet war, galt es, den Vertrieb des Artikels in geeigneter Weise zu organisiren. Serravallo entschloss sich dazu, seinem Producte persönlich den Boden zu ebnen, indem er zahlreiche Reisen nach dem Orient unternahm und in den Jahren 1895 bis 1896 sogar eine Reise um die Welt durchführte, um Handelsbeziehungen anzuknüpfen. Dabei wusste er allerorts bedeutende Firmen als Vertreter seines Hauses zu gewinnen, welche ihn in seinen Bemühungen, den Absatzkreis stetig zu vergrössern, erfolgreich unterstützen. Die wichtigsten Länder und Orte, woselbst Agenturen der Firma J. Serravallo bestehen, seien hier genannt.

Es sind dies: Deutschland: P. G. Schmidt, Berlin; Bulgarien: N. J. Stransky, Sofia; Grossbritannien und Irland: Glendenning & Sons, Newcastle on Tyne; Schweiz: C. Geiger, goldene Apotheke, Basel; Gibraltar: Calpe Pharmacy; Holland: Van Santen Kolff, Rotterdam; Sind und Beluchistan: Hind & Davison, Karachi; Lahore: E. Plomer & Co.; Bombay: Kemp. & Co., Limited; Colombo (Ceylon): Cargills Ltd.; Madras: W. E. Smith & Co.; Hyderabad (Deccan): A. Abid & Co.; Calcutta: Smith, Stanistreet & Co.; Agra: A. John & Co.; Rangoon (Burmah): J. Guthrie (Medical Hall); Singapore: M. Wispauer (Medical Hall); Penang: George Town Dispensary; Federated Malay States: Blaze & Co., Ipoh; Bangkok: B. Grimm & Co; China: Watkins & Co., Hongkong; Tokio: M. Saito, Apothecary, 16 Gochome Kojimachi; Port Said: M. Heine, Pharmacie International; Natal (South Africa): Natal Drug Co., Durban; Transvaal: The Austro-Italian Trading Co., Johannesburg; Zanzibar: Wm. OSwald & Co.; Tanger: Hans Liebei; Canada: Leeming, Miles & Co.; Buenos Aires: Felix Lora & Cie.; Honolulu: Benson, Smith & Co.; Queensland: Taylor & Colledge, Brisbane; New South Wales: The Australian Drug & Co. Limited, Sydney; Victoria: Henry Cave & Co., Melbourne; Western Australia: F. J. Jones, Kalgoorlie u. s. w.

Wie die obige Zusammenstellung zeigt, vertheilen sich die Consumenten des Serravallo-Chinaeisenweines auf alle fünf Welttheile, insbesondere Afrika bezieht davon grosse Quantitäten.

Der Absatz vergrössert sich von Jahr zu Jahr, und demgemäss gewinnt auch die Production stetig an Aus­dehnung; gegenwärtig sind 32 Arbeitskräfte, darunter 7 absolvirte Apotheker, beschäftigt.

Die Leitung der Fabrication ruht in der Hand Dr. Vittorio Serravallos, der gleichzeitig die oberste Auf­sicht über den Droguenversandt und die »Farmacia al Redentore« führt, die als Musterapotheke weit hinaus bekannt ist.