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Die wirtschaftspolitische Bedeutung des Suezkanais.
wahrt — denn nur in dieser kann später der Friedensvermittler gespielt werden — muß der Sache eine ethische und kulturelle bezw. zivilisatorische Mütze aufgesetzt werden.
Es spricht der englische Lord: „Die marokkanischen Bodenschätze sind nunmehr durch deutsche Industriefirmen soweit aufgeschlossen, daß es sich verlohnt, ohne Risiko ihre weitere Ausbeutung gewinnbringend zu gestalten. Es wird darum gut sein, von den politisch unter Druck gesetzten Gebrüder Mannesmann die gesamten industriellen Ausbeute- und Hafeninteressen für ein geringes Entgelt von einigen Millionen Pfund Sterling zu erwerben. Inzwischen werden ja die Franzosen strategisch die politischen Voraussetzungen für unseren Einzug in Marokko geschaffen haben. Der Marschall Pétain scheint mir in gleicher Weise wie seinerzeit der Oberst Marchand sich seiner Pflichten bewußt zu sein, die er im Interesse des Wohles des großen britischen Reiches übernommen hat, und das geistig hochstehende französische Volk wird auch in Bezug auf Marokko in gleicher Weise wie seiner Zeit hinsichtlich Aegyptens seiner traditionellen Mission nicht untreu werden.
Anders hingegen scheint das neue russische Reich seine Aufgabe aufzufassen. Während wir unsere Weltverkehrsstraßen zu Wasser gegen jeden Eingriff gesichert, die Überlandstraße nach Indien aus dem Weltverkehr ausgeschaltet haben, und außerdem durch den Balkan eine Sperrpforte gegen die Benutzung dieses Weges errichten konnten, beginnt das neue russische Reich unter „bolschewistischer“ Führung unter Umgehung der britischen Trichter das Blut des asiatisch-europäischen Festlandkörpers durch eine neue Ader fließen zu lassen, durch die Ostsee. Diesen „gegen die Kultur“ gerichteten Plänen müssen wir durch weise Maßnahmen begegnen. Wir müssen zunächst ösel und Dagö pachten. Diese Inseln müssen zu einer Flottenbasis gemacht werden, sie müssen ein Gibraltar werden in der Ostsee. Die Alandsinseln Uto und Ära müssen vorerst durch die ergebene finnische Regierung nach unseren Plänen armiert werden, mit unseren „Subsidien“. Am Ladogasee muß — freilich nicht unsere Regierung —sondern unsere Industrie 6 Zoll-Geschütze installieren, den Dänen müssen wir empfehlen: Die Vertiefung des Drogden- endes des Sundesdurchzuführen. Finnland und Großbritannien müssen einander ein wenig näher treten. Wegen unserer Danziger Interessen darf hingegen unsere Freundschaft mit Polen nicht zu intensiv gestaltet werden. Polen wie auch der Tschechei und dem Balkan muß