III. Die Gründer und ihre Erben.
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Selbst wenn wir diesen schaffenden und opferbereiten Männern kein Zeichen der Dankbarkeit schulden zu müssen glauben, so bleibt doch noch das Recht des Egoismus der lebenden Generation der europäisch-asiatischen und der nordafrikanischen Völker, und dieses Recht wird in einem Riesenausmaß verletzt, wie folgende Ziffern beweisen:
Es ist die Bilanz der Suezkanalgesellschaft vom Jahre 1924:
Kapital. 1 601 655 970,33 Goldfrancs
Bruttogewinn. 508 584 356,42 „
Nettogewinn. 354 573 521,12 „
Es durchfuhr den Kanal bei 5122 Fahrten eine Tonnage von
25 109 882 tons. Davon
beladene Schiffe . 15 139 558 tons
Ballast. 2 209 205 „
Postschiffe. 6 479 852 „
Staatsschiffe . 1 090 771 ,,
Regierungsseitig gechartert. 190 496 ,,
25 109 882 tons
Dem Bruttogewinn von 508 584 356,42 frcs. steht nur ein Gesamt- Unkostenkonto von 125 164 893,79 frcs. gegenüber, zu dem Sozial- Fonds-Zinsen, Extrareserve und auf neue Rechnung vorzutragende Gelder kommen, um einen Betrag von 354 573 521,12 Goldfrancs als Dividende zur Verteilung bringen zu können. Diese Dividende — also nach Fürstenberg der Betrag, den man beim besten Willen nicht mehr verstecken kann, —wird verteilt:
71% an die Aktionäre. 251 747 200 frcs
15% an Ägypten. 53 186 028,17 „
10% an die „Gründer“. 35 457 352,11 „
2% an die „Verwaltungsorgane“ . 7 091 470,42 „
2% an die Beamten. 7 091 470,42 „
354 573 521,12 frcs
Die Gerechtsame, das kommerzielle Steuerruder dieser Gesellschaft in Downing-Street drehen zu können, hat Israeli im Jahre 1875 für 3 976 852 Pfund Sterling recht preiswert ergaunert. Europa und Asien hat dieses Geschäft ungezählte Millionen an Menschenopfern, Frondiensten und Kulturwerten gekostet. Man sollte es nahezu für unfaßbar halten, daß der Urheber all dieses Elends es noch wagt, im Rate der Festlandmächte zu erscheinen und doch:
In neuer, ehrbarer Aufmachung ist er schon wieder da, auf den