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In der Heimat - In der Schweiz - In Österreich : mit einem Bildnisse / von Alfred Birk
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4. Lehr- und Wanderjahre

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schließlich ins Vintschgauthal, um die Straßenstrecke Mals bis auf die Haide im Zuge der Straße von Mals nach Innsbruck zu nivellieren. Diese Straße kommt von Meran herüber; sie entsandte bis zum 16. Jahr­hunderte einen wichtigen Zweig über den Umbrail durch das Münsterthal nach Bormio und einen Saum­weg ins Engadin; diese Verkehrswege verfielen, als der betreffende Landstrich an Qraubünden kam. Mili­tärische Rücksichten, dabei auch das Bestreben, den Naturprodukten Italiens und namentlich des Veltlins einen Weg nach Norden auf österreichischem Boden zu eröffnen, bewogen die österreichische Regierung die Straße von Bormio zum Anschluß an die Bozen Malserstraße über das Stilfserjoch zu führen. Die Schwierigkeiten dieses Baues waren ganz ungewöhn­liche; die Straße überschreitet das Joch in einer Höhe von 2814 Meter ü. d. M.; keine andere Straße Europas erreicht eine solche Höhe. Ihr Bau erfolgte in den Jahren 1823 und 1824 unter der Leitung des schon genannten Oberingenieurs Donegani durch den eben­falls schon erwähntenPächter Talachini aus Mailand. 2S )

Die Straße über das Stilfser-Joch wurde nach allen Regeln der Baukunst sorgfältig hergestellt und es ist begreiflich, daß die Regierung Tirols daran dachte, auch ihre Fortsetzung nach Innsbruck und nach Bludenz in neuzeitlicher Weise auszugestalten. Am dringendsten erschien der Umbau der Strecke von Mals bis auf die Haide, in der die Straße, eng ange­schmiegt an das Gelände, entsprechend der Eigenart des engen steilen Etschthaies so bedeutende Stei­gungen besaß, daß selbst leichtes Fuhrwerk nicht ohne Vorspann die Höhe erreichen konnte. Die Aufnahmen Negrellis sollten für den Umbau als Grundlage dienen.