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In der Heimat - In der Schweiz - In Österreich : mit einem Bildnisse / von Alfred Birk
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2. In St. Gallen

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Pfählen von 30 bis 36 Fuß Länge nicht ergründet wer­den konnte. Negrelli verwendete das von ihm über­haupt bevorzugte System der Verwertung der Träger-Materie: breite Basis und entsprechende Ge­staltung der Dämme. Die von ihm veranschlagte Bau­summe von 17.818 fl., ohne Holz- und Steinlieferung, wurde nicht überschritten; nach Baumgartner stellten sich die gesamten Kosten auf 19.583 Gulden.

In der Hauptstadt St. Gallen fand Negrelli auch reiche Gelegenheit, sich mit Architektur der ersten schwärmerischen Neigung seiner Jugend zu be­schäftigen. Die Stadt war eifrig bestrebt, sich zu ver­schönern; mit der Regelung der Straßen hielt der Neu­bau vieler öffentlicher Gebäude gleichen Schritt; Schulen, Spitäler wurden gebaut, ein neues Zeughaus, eine neue Strafanstalt entworfen. Der Architekt F. W. Kubly, ein Sohn des Rheintales, galt als Führer der Architekten; er trat in freundschaftliche Beziehungen zu Negrelli, dessen fachlichen Rat er hoch einschätzte. Die Stadtverwaltung berief Negrelli wiederholt als Sachverständigen.

Die Gesellschaft zur Förderung der Landwirt­schaft, der Künste und Gewerbe im Kantone St. Gallen ernannte Negrelli schon im Jahre 1833 zu ihrem ordent­lichen Mitgliede; im nächsten Jahre wurde er auch Mitglied derSocietas Naturae Scrutatorum Helve­torum (Gesellschaft helvetischer Naturforscher), die ihren Sitz in Luzern hatte.

Mit Schluß des Jahres 1835 schied Negrelli von St. Gallen; er folgte einem Rufe der Kaufmannschaft in Zürich, die ihm die Leitung aller Bauten und Unter­nehmungen anvertraute, zu deren Ausführung sie der Staat Zürich verpflichtet hatte. Mit lebhaftem Be-