Dokument 
In der Heimat - In der Schweiz - In Österreich : mit einem Bildnisse / von Alfred Birk
Entstehung
Seite
216
Einzelbild herunterladen

216

III. In Österreich (1840 bis 1848)

braven Beamten, den wackeren Unternehmern, den lieben Bauten sich trennt, um einer ungewissen Zu­kunft entgegenzugehen ...Trauer erfüllt tritt er das neue wichtige Amt an, pflichttreu gegen Fürst und Vaterland Wird er versuchenes zu führen, so lange es mit Ehren geschehen kann. Also schreibt er an seinen Freund Escher. Auch durch die Briefe seiner Lotti geht ein Bangen für die Zukunft . . .Möge Oott Dich schreibt sie nach Erhalt der Nachrichten in Deiner neuen Stellung beschützen, und vor allem ande­ren froh und gesund erhalten freuen kann man sich wohl in diesem Augenblicke über nichts so recht, aber vielleicht wird es doch bald wieder besser, und dann ist es jedenfalls sehr gut, wenn ein Mann, welcher . . .. ist, in die Lage kommt, so vieles zu wirken. Jedenfalls wünsche ich Dir sehr viel Glück dazu. Und dann erzählt sie von der Teuerung im Hotel, von Katzen­musiken, die man einer Schauspielerin gebracht; und in einer Nachschrift des wie immer zierlich und sorg­fältig geschriebenen Briefes, bittet sie ihn, das Spazierengehen nicht zu versäumen: ,.Strenge Dich nicht zu viel an, Herr Sektionschef! Deine ergebene Frau Chefin.

In der Generaldirektion hat die Ernennung Ne- grellis sehr verstimmend gewirkt. Fransesconi fühlt sich schwer gekränkt und erbittet seine Entlassung; Ghega betrachtet sich als zurückgesetzt und will eben­falls aus dem Staatsdienst scheiden doch bevor seine Absicht zur Tat wird, haben die rasch sich vollziehen­den Ereignisse schon neue Verhältnisse geschaffen, die auch ihm günstige Ausblicke in die allernächste Zukunft eröffnen.