Anmerkungen
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rieht war ganz elementar. Im Jahre 1849 verschwanden diese Disziplinen aus dem Lehrplane der Universität. Vgl. Prof. A. v. Wretschko, Eine Technische Hochschule für Innsbruck. 1912.
s ) Freiherr von Baldassi. Über die inneren Zustände Österreichs. Eine Denkschrift aus dem Jahre 1816. Herausgegeben und eingeleitet von Dr. F. v. Krones. Archiv für österreichische Geschichte. Herausgegeben von der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften. 74. Bd. Wien 1889.
7 ) In Krain bestand die NaturalstraBenfrohne bis 1830; auf einen Bauer oder Hübner entfielen jährlich acht Tage Hand- oder vier Tage Zugarbeit; für ein Pferd wurde die Ladung mit fünf Kubikschuhe Schotter oder Stein gerechnet und für dasselbe täglich eine Vergütung von 22 Kreuzern und für einen Arbeiter eine solche von 11 Kreuzern aus dem StraBenfonde geleistet. (Joseph Baumgartner. Die neuesten und vorzüglichsten Kunststraßen über die Alpen. Wien 1834.)
Der Landmann durfte zur Zeit der dringenden Feldarbeiten nicht zur Straßenarbeit verhalten werden, im Übrigen aber womöglich im Zusammenhänge und nicht an einzelnen Tagen arbeiten.
8 ) Von dieser lebhaften fachwissenschaftlichen literarischen Tätigkeit gibt folgende Übersicht der deutschen Literatur über Straßenbaukunde in der Zeit von 1800 bis 1823 Aufschluß, wobei aber nur die besseren Schriften ihrer Art berücksichtigt erscheinen.
C. K r ö n k e, Versuch einer Theorie des Fuhrwerkes, mit Anwendung auf den Straßenbau. Giesen 1802. Das erste Werk, das wissenschaftliche Untersuchungen darlegte und trotz der mangel- und fehlerhaften Ergebnisse bahnbrechend wirkte.
C. F. W i e b e k i n g, praktische Anleitung zur Aufführung, Wiederherstellung und Erhaltung bequemer und das Commerz befördernder Landstraßen. Wien 1804.
J. Schemerl, ausführliche Anweisung zur Entwertung, Erbauung und Erhaltung dauerhafter und bequemer Straßen. 3 Bände. Wien 1807. Auf richtigen Grundsätzen und auf reicher Erfahrung beruhend, außerordentlich vollständig in der Behandlung des Gegenstandes.
Birk, A. von Negrelli I.
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