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Unzählige Quallen, rote und weiße, sind im Meere, und ab und zu sieht man den Wasserstrahl eines Walfisches in der Ferne aufspritzen. Möwen, Albatrosse, wilde Gänse und Taucher sieht man in Menge. Gegen Mittag färbt sich die Luft über den Dünen dunkelgelb, es scheint eine Menge Sand in der Luft zu sein. Die Brandung bricht sich am sandigen Strande, wie schwierig muß hier eine Landung früher gewesen sein. Jetzt tut die kleine, vielgeschmähte und doch so überaus nützliche Mole, die über drei Millionen Mark gekostet hat, vorzügliche Dienste. Dabei hat sie stets unter dem
St. A. ])r. Eggel phot.
Ausladen von Pferden. Swakopmund-Reede.
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schweren Wogenanprall zu leiden und erfordert oft umständliche Ausbesserungen. Daß sie nicht einmal die kleinen Leichter zu schützen vermag, beweist der auf den Strand geworfene, der an der Mole festgemacht war. Die größeren Schiffe müssen alle draußen auf der freien Reede ankern und sind der das ganze J ahr durch vorhandenen schweren Dünung schutzlos preisgegeben. Die Swakopmunder Reede ist daher berühmt oder wohl mehr berüchtigt, und jeder sieht zu, sobald wie möglich wieder wegzukommen. Diese Dünung setzt auch dem Löschen der Ladung die größten Schwierigkeiten entgegen und bei schlechtem Wetter soll es oft wochenlang unmöglich sein, überhaupt ein Stück zu löschen, die Schiffe müssen stets unter Dampf liegen, um jederzeit die hohe See gewinnen zu können, da
von'Salzmann, Itn Kampfe gegen die Herero.
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