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Batterien auf den beiden Flanken und von Infanterie und Maschinengewehrabteilung nebst Feldpost, Funkentelegraphie und Heliographentruppe auf der Rückseite gebildet wurde. Als Längsachse war die langgestreckte Linie der Wasserlöcher gedacht. Ringsherum erhob sich bald ein hoher Dornkral mit Schützengraben, durch den Kral streckten Geschütze und Maschinengewehre drohend ihre Mündungen. Das Vorfeld
wurde abgeräumt, um genügend Schußfeld zu schaffen. Im Innern blieb ein großer Platz für das Biwak des wohl bald zu erwartenden Hauptquartiers frei, rechteckig zueinander angelegte Lagerstraßen mit Wegzeigern zu den einzelnen Truppenteilen gehen durch das Innere des Biwaks. Mit wahrem Behagen schlürften unsere Tiere das prachtvolle Wasser, auch die Weide sagte ihnen viel mehr zu, denn das Aussehen der Tiere besserte sich zusehends.
Schon am 21. war ich wiederum mit einer stärkeren Patrouille unterwegs, dieses MalTfast direkt nach Westen, umauf Okateitei, das an der Hauptvormarschstraße des von Omaruru her vormarschierenden zweiten Regiments liegt, aufzuklären. Wir fanden am Abend an einer Wasserstelle im dichten Busche frische Spuren und gingen mit aller Vorsicht vor, Hundegebell belehrte uns bald darüber, daß wir nicht weit von einer besetzten Werft seien. Ich schlich selbst mit noch einem Begleiter vor und sah bald in der Dunkelheit Feuer vor mir; nach einem kurzen Kriegsrat mit den anderen Offizieren, von denen einer in einer anderen Richtung, rechtwinklig zu dem von mir festgestellten Feuer, ebenfalls Lagerfeuer konstatiert hatte, beschlossen wir, eine kurze Strecke zurückzugehen, um bei Tagesanbruch die Werft zu überfallen. Auch bei dieser Gelegenheit konnte man wieder den geringen Mut der Witbois beobachten, denn wie hinterher einer unserer Leute erzählte, hatten sie sich, als sie zum Erkunden vorgeschickt wurden, auf höchstens zehn Schritte
von. Salzmann phot. Unser Offizier-Zelt.
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«Ssä«!