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Im Kampfe gegen die Herero : mit 196 Abbildungen nach Originalaufnahmen des Verfassers, seiner Kameraden u. a. und 14 Originalzeichnungen von Anita Peters, Margarete Persson-Henning und O. Laemmerhirt / von Erich von Salzmann
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unbarmherzig dem tödlichen Blei, so daß sich diese wirkliche Kalamität etwas gebessert hat, aber ganz aufhören wird sie nie, denn manches alte Biest wagt sich nicht ans Lager heran, sondern schleicht nur

in dunkler Nacht zu der Stelle, wo der Schlächter die Därme der Schlachttiere ver­graben hat, um diese mit einer wahren Virtuosität auszu­buddeln. In jedem Kriege sammeln sich wohl solche herren­lose Hundeherden an; ich erinnere mich, daß diese Hunde auch im Herbst 1900 bei Tientsin zur reinen Landplage wurden, und daß man sie rücksichtslos schoß, wo man sie traf. Bei Vollmond klangen an mein staunendes Ohr auch noch andere Ge­räusche: unsere Kaffern sangen den Mond an, soweit man dieses Geräusch mit Singen bezeichnen kann. Schließlich hatten sie sich vor Begeisterung ganz heiser gebrüllt, viel­leicht hatte auch der an diesem Tage fällige Suppi, der Rum, dazu beigetragen.

Übrigens zeitigt die herrschende Hitze auch noch andere Unannehmlich­keiten. Abgesehen davon, daß Eis für medizinische Zwecke nicht vor­handen ist, ist es auch nicht möglich, Butter oder Schmalz zu kühlen. Alles befindet sich in gänzlich aufgelöstem Zustande, Fleisch verdirbt

von Salzmann phot.

Lt. Ehrhardt (am Typhus verstorben) mit seinemKneisl".