Mehrausfuhr von

Weizen

Mahlproducten Hafer Roggen Tausende Meter centner

Mais

Rindvieh

Schweinen

Wein

18711875

390')

450

586

363

992

34

484

1 I

O

00

00

T

\o

00

tt

937

1214

754

107

1x65

59

192

3 o 3

18811885

557

1410

454

451

1822

48

70

426

18861890

2624

1583

134

307

554

62

6

810

18911895

697

451

95

45

758

57

102

428

1896

429

102

638

509

983

54

79

673

Die Ueberschüsse unserer Production in Brotfrüchten und sonstigen Nahrungsmitteln verringern sich zusehends; die Ausfuhr nimmt ab, die Einfuhr zu, eine Thatsache, die mit der Vermehrung der Bevölkerung im engsten Zusammenhänge steht. Auf anderer Seite sehen wir eine gewaltige Zunahme des Bedarfes an Spinnstoffen und eine Vermehrung des Fabri- katenexportes, eine Entwicklung, die wieder mit dem Wachsthum unserer Industrie verknüpft ist. Dafür sprechen folgende Reihen:

Mehreinfuhr vor

i Baumwolle Flachs, Jute

Wolle

Tausende Metercentner

»O

r-.

00

00

t-H

496

244

26

1876 - 1880

600

273

81

l88l - 1885

782

371

141

l886'1890

909

438

I5 1

1891 1895

1128

554

218

1896

1166

598

236

Mehrausfuhr von

Kohle

Zucker Papier und

Branntwein Bier

Baumwoll-

Leinen und

Wollwat

aller Art Papierwaaren

und Spiritus

waaren

Jutewaaren

Tausende

Metercentner

1871 1875

1.533

760

Cn

OO

38 263

27

.

00

T

00

00

0

1 2 . 3 18

1794

1 33

161 3 io

16

16

10

18811885

15.118

2661

23 o

209 326

19

30

20

18861890

26.815

2823

349

150 397

22

19

32

18911895

33.909

4462

404

245 601

17

32

20

1896

26.523

5*69

413

196 785

2 I

19

25

Dass diese sich seit Jahrzehnten vollziehende Entwicklung aufhöre oder gar in das Gegentheil umschlage, ist vollkommen ausgeschlossen. Möglich ist nur ein weiterer Fort­schritt dieses Processes in der Zukunft. Es bedarf auch keiner besonderen Vorhersehung, um die künftige Entwicklung unseres Aussenhandels mit einiger Wahrscheinlichkeit zu erkennen.

Dazu dient uns die Summentabelle auf Seite 76.

Der Verbrauch an Colonialwaaren, Südfrüchten und der Verbrauch an ausländischen Roh- und Hilfsstoffen für unsere Industrie wird keine Verminderung, sondern kann nur eine Vermehrung erfahren, das heisst, die heute schon dafür ausgegebenen 154 Millionen Gulden (Gruppe 1 der Bodenerzeugnisse) werden eine ständige und eine stets sich vergrössernde Einfuhrpost in unserem Aussenhandel bilden.

Von der Gruppe 2 der Bodenerzeugnisse, jener, welche in ungenügender Menge in Oesterreich erzeugt werden, ist eine Abnahme der Einfuhr und eine Zunahme der Ausfuhr kaum zu gewärtigen. Abgesehen davon, dass die Production der Nahrungsmittel im Inlande nicht in dem Maasse vermehrt werden kann, als die Bevölkerung zunimmt, ist ihre Hervor­bringung in sehr enge Grenzen gebannt. Sowohl der Anbau und der Ernteertrag gewisser

T ) Die fetten Ziffern bedeuten eine Mehreinfuhr.

84