in

Oberösterreich

um

das

9 fache

in Böhmen

. um das

38 fache

»

Steiermark .

»

»

24 »

» Mähren.

. » »

11 »

»

Kärnten

»

3 »

» Schlesien .

. » »

20 »

»

Krain

»

»

20 »

»

Küstenland

»

»

16 »

» Galizien

. » »

19 »

*

Tirol ....

»

»

4 »

» Dalmatien .

. » »

8 »

vermehrt.

Dieser stetige Fortschritt in der Entwicklung der Kohlenproduction ist nur ein einziges Mal während der fünfzigjährigen Regierung Sr. Majestät unseres Kaisers unterbrochen worden, und zwar in dem Un­glücksjahre 1866. Damals sank die Production von Steinkohlen in den den Kriegsschauplatz bildenden Kronländern Böhmen und Mähren von 11,057.485 auf 10,518.771 q, also um io°/ 0 .

Der österreichische Kohlenbergbau hat stets den Consum zu decken vermocht. Wohl finden grosse Mengen preussischer (oberschlesischer) Kohlen ihren Absatz in Oesterreich, aber diese Einfuhr wird auf­gewogen durch die grossartige Ausfuhr von Braunkohlen zumeist nach Deutschland.

So wurden beispielsweise im Jahre 1896:

producirt mineralische Kohlen 288 Millionen Metercentner, die Einfuhr betrug .... 52 » »

Summa . . .340 Millionen Metercentner,

sowie die Ausfuhr .... 82 » »

verbleiben für den Consum . 258 Millionen Metercentner,

es hat also die Production den Consum überstiegen.

Ueber den Werth der Production, der Ein- und Ausfuhr von Kohlen geben nachstehende Ziffern pro 1896 Aufschluss:

der Werth der Production betrug 1896: 71 Millionen Gulden

» » » Einfuhr » 1896: 3 i » »

» » » Ausfuhr » 1896: 3 o » »

Production, Einfuhr, Ausfuhr und Consum an mineralischen Kohlen haben sich in den letzten 50 Jahren in Oesterreich-Ungarn wie folgt entwickelt:

Die Production betrug 1848: 8. 7 Millionen Metercentner, 1896: 288. 8 Millionen Metercentner, sie hat sich um das 35 fache vermehrt.

Die Einfuhr betrug 1848: 436.917 q, 1896: 51,743.210 q, sie hat sich um das 120 fache vermehrt.

Die Ausfuhr betrug 1848: 495.922 q, 1896: 82,211.943 q, sie hat sich um das 166fache vermehrt.

Der Consum betrug 1848: 8,457.726 q, 1896: 258,309.207 q, er hat sich um das 3 i fache vermehrt.

Auf die Einwohnerzahl Oesterreichs berechnet betrug der Verbrauch an Kohle per Einwohner im Jahre 1848 bei einer Einwohnerzahl von 18.5 Millionen und einer Kohlenproduction von 8. 7 Millionen Metercentnern = o. 46 q, im Jahre 1896 bei einer Einwohnerzahl von 25.3 Millionen und einer Kohlen­production von 288 Millionen Metercentnern = io 3 q. Der Consum in Oesterreich hat sich also per Kopf um das 23 fache vermehrt. (Siehe nebenstehende Productions-Tabelle.)

Bezüglich der Preise der Kohlen in den letzten 50 Jahren lassen sich nachstehende Verhältnis­zahlen aufstellen:

Im Jahre 1848 betrug der Durchschnittspreis des Metercentners Steinkohle 42. + kr., im Jahre 1896 35 . 6 kr. Der Durchschnittspreis ist also gefallen um 6. 8 kr. oder um i 6 .,°/ 0 .

Im Jahre 1848 betrug der Durchschnittspreis des Metercentners Braunkohle 24^ kr., im Jahre 1896 19., kr. Der Durchschnittspreis ist also gefallen um 5 7 kr. oder um 2 2. g °/ 0 .

Dagegen haben die Werthe der Kohlenproduction zugenommen, denn sie betrugen insgesammt im Jahre 1848: 3 ,i 63 . 8 oo fl. und 1896: 71,488.533 fl., sind daher um das 23 fache gestiegen.

Der Werth der Production an Steinkohle betrug im Jahre 1848: 2,416.800 fl. und 1896: 35,254.925 fl., hat sich also um das 17 fache vermehrt.

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