Welchen Antheil die Befkovicer Weine an dem guten Ruf der böhmischen Weine haben, erhellt daraus, dass dieselben auf folgenden Ausstellungen prämiirt worden sind: 1876 auf dem ersten österreichischen Weinbau- Congresse zu Marburg, 1879 auf dem zweiten österreichischen Weinbau-Congresse zu Wien, 1890 auf der Allgemeinen Landes-Cultur- und -Industrie-Ausstellung zu Wien, 1891 auf der Landes-Jubiläumsausstellung in Prag und 1894 bei der Weinconcurrenz auf dem landwirthschaftlichen Ausstellungsmarkte zu Prag. Zusammen wurden die Befkovicer Weine auf 110 Expositionen des In- und Auslandes, zumeist mit den höchsten Preisen, ausgezeichnet.

Nach der chemischen Analyse zeigen die Befkovicer Weine in ihren Hauptbestandtheilen massige Säure, einen auffallend hohen Extractgehalt und in der Asche einen ungewöhnlichen Reichthum an Phosphorsäure (circa 2i"/ 0 ). Beim Kosten zeigen die Befkovicer Weine ungemein viel Würze und Bouquet.

Die Befkovicer Weinbau- und Kellerwirthschaft untersteht einer eigenen Direction, welche Director J. Simäöek mit Hilfe des Adjuncten M. Deyl leitet. Nebst ein bis zwei Schreibkräften, einem Bindermeister, einem Oberweiner und drei Weinern finden bei diesem Unternehmen gegen 30 Personen eine stabile Beschäftigung. In der Culturszeit arbeiten auf den Weingärten 200 bis 300 Personen.