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In der Heimat - In der Schweiz - In Österreich : mit einem Bildnisse / von Alfred Birk
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I. In der Heimat

des Wagens zu verhindern; gleichem Zwecke dienten Schlepphölzer und Bäume; in schlecht erhaltenen Wegstrecken verließen die Wagen die Fahrbahn und benutzten die angrenzenden Grundstücke als Fahrweg. Die Sicherheit auf den Straßen war in vielen Gegenden gefährdet; wohl kam es nicht mehr vor, daß wie zu Maria Theresias Zeiten organisierte Räuberbanden in den Wäldern hausten, die von Straßen durchquert wurden; aber doch gehörten Überfälle und Plünde­rungen auf den Poststraßen nicht gerade zu außer­gewöhnlichen Vorfällen.

In den Städten befanden sich die Straßen fast aus­nahmslos in einem recht elenden Zustande; allerdings hatte man Straßen und Plätze in früherer Zeit ge­pflastert, aber das Pflaster wurde nirgends ordentlich erhalten, weil es an Geld fehlte; dazu kamen die unge­nügende Pflege und Reinhaltung der Wege, so daß die Pflasterungen langsam aber stetig verfielen.

Trotz der hohen Wegmauttarife, trotz der Bei­träge der Länder und der Zuschüsse aus anderen Quellen, waren noch seitens derFinanzen große Summen zu bezahlen, um die Straßenerhaltungskosten zu bestreiten. Die Ursache lag zum größten Teile In der unzweckmäßigen Organisation der Straßenverwal­tung. Einen Hauptübelstand bildete die Naturalstraßen- frone, die in einzelnen Provinzen noch bis zum Jahre 1830 bestand und derzufolge das Land entweder Natural­arbeit mit Hand und Wagen leisten oder gedungene Fuhrwerke und Arbeiter nach einem bestimmten Ver­teilungsmodus für einen Bauer oder Hübner stellen mußte; da die Fronarbeit überdies nur zu festgesetzten Jahreszeiten, keineswegs aber zu den für die Straßen­arbeiten geeigneten Zeitpunkten zu leisten war, so ist der nachteilige Einfluß dieses Systems auf die Straßen-