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In der Heimat - In der Schweiz - In Österreich : mit einem Bildnisse / von Alfred Birk
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4. Lehr- und Wanderjahre

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Reisach auf Grund der persönlichen Bereisung das Kollaudierungsprotokoll aufnehmen konnte. Bei diesen Vollendungsarbeiten dürfte nun Negrelli Betätigung ge­funden zu haben. Zu jener Zeit war aber auch der Bau der Straße auf dem Arlberg selbst und im Stanzertal von St. Anton bis auf den Dorfplatz zu Landek in An­griff genommen worden; Joseph Andrä Hübe hatte die Ausführung im Juli 1822 um den Betrag von 268.900 fl. Reichswährung übernommen; er war der einzige Kon­kurrent gewesen und hatte sich verpflichten müssen, den Bau bis Ende Oktober 1824 zu vollenden. Die Interessenten leisteten Beiträge in Geld, in Fuhren mit Pferden und Ochsen und in Handarbeit. 21 ) An diesem Baue scheint Negrelli vorläufig nicht teilgenommen zu haben, denn im Herbste des Jahres 1822, wo jener erst ernstlich begann 22 ), finden wir ihn wieder im Ober- innthale mit der Vermessung der Straßenzüge be­schäftigt und noch im selben Jahre wird ihm die Aus­arbeitung des Projektes für die Verlegung der Straße über den Kniepaß bei Reith übertragen.

Das Jahr 1823 führt Negrelli auf das zweite wich­tige Straßengebiet Tirols: in das Ampezzanerthal. Die Verbindung Venedigs, das damals zu Österreich ge­hörte, mit Tirol, Salzburg und Bayern war in militä­rischer Hinsicht außerordentlich dringend, aber auch die Rücksicht auf den Handel Venedigs, der durch die politischen Ereignisse stark beengt worden war, ließ sie als sehr wünschenswert erscheinen. Auf der oben­erwähnten Karte Anichs aus dem Jahre 1774 ist eine Landstraße verzeichnet, die von Toblach aus über Peutelstein und Cortina nach Italien führt, allerdings als Poststraße an der Grenze endigt. Die auch schon früher erwähnte Spezialkarte aus dem Jahre 1825 ver­zeichnet hier keine Poststraße, sondern nur einzelne