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In der Heimat - In der Schweiz - In Österreich : mit einem Bildnisse / von Alfred Birk
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II. In der Schweiz (1832 bis 1840)

Datum des 28. Jänners 1832 trägt, seien noch folgende Stellen mitgeteilt:

Sie selbst schreibt der Landamman haben im Kanton St. Gallen schon so großes Zutrauen er­worben, der Kanton ist Ihnen in allen Beziehungen schon so vertraut geworden, daß Sie bereits als ein halber Eingeborener desselben zu betrachten sind. Nur schüchtern, doch mit einer mir angeborenen Offenheit und in redlicher Gesinnung erlaube ich mir die freund­schaftliche Frage an Sie zu stellen, ob Sie sich denn nie entschließen könnten, ganz der Unserige zu werden? Ein vertrautes bestimmtes Wort an mich und der Kleine Rat läßt Ihnen die Ernennung ohne alle Zeremonie eröffnen, und ohne daß Sie je einen Schritt tun müßten, der im Mindesten einer Bewerbung gleich sähe . . . Für Herrn Sulzberger setzte der Kleine Rat den Gehalt von 1000 fl. fest. Für Sie würde er gewiß ohne Anstand sofort das Maximum von 1100 fl. fixieren, angemessene Reiseentschädigungen extra. Man kennt zu sehr Ihre Verdienste, als daß man Ihnen nicht mit Freuden dies anbieten würde . . . Hier hätten Sie ein stabiles und sicheres Etablissement für Ihr ganzes Leben, und wohl auch die Aussicht, nach wenigen Jahren, ganz leichten Kaufes, Bürger zu werden. Das Amts- und Privatleben ist hier über­haupt freier und ungebundener, und mag diesfalls manche Vorzüge haben vor dem Leben in großen Staaten aller Farben und Sitten. Österreich gibt zwar Pensionen. Allein sie sind doch ein spärliches Aus­kunftsmittel, wennj Jemand darauf allein beschränkt wäre. In der Schweiz herrscht diese Übung allerdings nicht, und man kann sie nicht einführen. Allein die unserige hat auch ihre Vorteile. Ein fleißiger, mit Kenntnissen begabter, redlicher Beamter ist jederzeit