3. In Zürich
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auf der Förderung von Steinkohlen, fußen; aber anderseits zeigen Eisenbahnen, wie jene von London nach Greenwich, die mit übertriebenem Luxus erbaut wurde und trotz ihrer Einmündung in das Zentrum der volks- und geldreichsten Stadt Europas bereits 35% verliert, daß das Anlagekapital nicht außer allem Verhältnisse mit dem darauf nur möglichen Verkehr stehen darf. 48 ) Staat oder Gesellschaft müssen also vor allem dafür sorgen, daß das Anlagekapital sich nicht zu hoch ergibt. Je länger eine Eisenbahn ist, desto sicherer kann sie auf günstige Ergebnisse rechnen, denn „die Eisenbahnen sind Flüsse, die immer wichtiger werden, je weiter ihr Lauf sich erstreckt — kurze, unzusammenhängende Eisenbahnen sind nur Waldströme, die nur vorübergehend geräuschvoll auftreten.“ Besonders wichtig erscheint es, dahin zu streben, daß „die neue mächtige bewegende Kraft auch mit größerer Schonung des Brennstoffes“ erzeugt wird.
Negrelli wendet sich an die „Zweiiler gegen das Gelingen von Eisenbahnen in Gebirgsländern“; er hat sich überzeugt, „daß die Anlegung von Eisenbahnen zwischen unseren Bergen und bis zum Fuße der Alpen mit weit weniger Schwierigkeiten verbunden ist, als jene waren, die in Frankreich, in England und in Belgien zum gleichen Zwecke überwunden werden mußten. Unsere klaren Hauptflüsse und Seen, an welchen unsere bedeutenderen Städte und Ortschaften sich ausbreiten, und welchen der Gang des Handels und der Industrie folgt — die breiten Öffnungen, die sich diese Flüsse durch die Berge gebahnt, und die Ausgleichungen des Terrains, die sie so wohltätig durch ihre für den Unterbau so günstigen Ablagerungen von Geschieben erzeugt haben — der Lauf dieser