1. Im Dienste der Kaiser Ferdinands-Nordbahn 131
Gründung (1792) nur 61 Meilen (464 km) Straßen übernahm, hatte zu Ende des Jahres 1843 bereits ein Netz von 474 Meilen (3602 km) Staats- und 361 Meilen f (3504 km) Privatstraßen, für dessen Vervollständigung
iaußer den Konkurrenzleistungen jährlich 600.000 fl. verwendet wurden. Das war ein Verdienst des Grafen Karl Chotek, Geh. Rates und Oberstburggrafen von Böhmen, der auch hier wie früher in Tirol den Straßenbau in zielbewußter Weise förderte und den Grundstock legte zu dem heutigen weitverzweigten und guten Straßennetze in Böhmen.
Der gesamte Kostenaufwand für das Straßenbauwesen in Österreich betrug jährlich 4 bis 5 Millionen Gulden.
Im Frühjahr 4828 erhielten die englischen Schiffsbauer John Andrews und Josef Prichard ein Privilegium auf eine „verbesserte Konstruktionsart von Dampfschiffen“ zur ausschließlichen Befahrung der
* Donau. Im Jahre 1829 bildete sich die erste k. k. priv. Donau-Dampfschiffahrts-Gesellschaft und zwölf Jahre später führte Andrews die Dampfschiffahrt auf der Moldau und Elbe ein. 50 ) Freiherr von Bruck, ein Ausländer aus Elberfeld, der in Triest als Kaufmann tätig war, hatte im Jahre 1836 das überseeische Schiffahrtsunternehmen Lloyd im Vereine mit Triester Kaufleuten ins Leben gerufen; schon 1837 trat der erste Raddampfer der Gesellschaft seine Fahrt nach der Levante an.
Im Jahre 1824 erteilte Kaiser Franz I. dem Professor am polytechnischen Institute in Wien, Franz Anton von Gerstner, das Privilegium „zu dem Baue
* einer, zwischen Mauthausen und Budweis, die Donau mit der Moldau verbindenden „Holz- und Eisenbahn“, nachdem die Hofkanzlei dem Vorschläge des Oberst-
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