136
HI. in Österreich (1840 bis 1848)
fort, das auf Pergament mit dem großen Siegel in silberner Kapsel und mit silbernen Quasten ausgefertigt und von dem Präsidenten Martin Escher wie auch von dem Aktuar Johann Martin Usteri unterzeichnet ist — „Die Achtung, welche die Vorsteherschaft für Herrn Negrelli fühlt, vermehrt und erhöht sich noch, wenn zugleich berücksichtigt wird, daß Herr Negrelli in der nämlichen Zeit in anderen Kreisen unseres engeren und weiteren Vaterlandes schaffend und erhaltend gewirkt und einen reichen Kranz von Verdiensten sich auch da erworben hat. Vorzüglich die Stadt und der Kanton Zürich, die Kantone Sankt Gallen und Neuenburg und auch die gesamte Eidgenossenschaft sind ihm zu Danke verbunden. Es hat demnach die Vorsteherschaft der in Zürich verbürgerten Kaufleute einstimmig beschlossen, daß zugleich mit der Entlassung dem Herrn Oberingenieur Negrelli der wärmste Dank für alle seine Leistungen und das lebhafteste Bedauern über den bevorstehenden Verlust, den wir durch seine Abreise erleiden, ausgesprochen, und damit der innigste Wunsch verbunden werde, er möge in seinem neuen ausgedehnteren Wirkungskreise ebenso segensreich arbeiten und die einheimischen Freunde in so freundlichen Andenken behalten, als er ihnen unvergeßlich bleiben wird.“
Nicht minder herzlich und noch Schwungvoller klingt der Dank des Stadtrates von Zürich an Negrelli für die vielen Beweise aufrichtiger Anhänglichkeit an Zürich und seine Bewohner, für die persönliche Hingebung für Zürichs Wohlfahrt. Besonders nachdrücklich hebt dieses Schreiben, von dem Präsidenten Ed. Ziegler und dem Stadtschreiber H. Gysi gefertigt, die künstlerische Tätigkeit hervor, die Negrelli in Zürich entfaltet hat. Auch ein Privatbrief des Bürgermeisters