Anmerkungen
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eisernes Hängedach ausgeführt hatte; hiebei dienten die beiden Rauchfänge als Stützpunkte; das Wohngebäude war 10 Klafter 3 Schuh lang und 5 Klafter 3 Schuh breit und besaß ein sehr niedriges Schopf- oder Walmdach, das mit Ziegeln gedeckt war. Schnirch versprach sich viel Erfolg von seiner Konstruktion, die — wie er hoffte — sehr bald die schweren und kostspieligen Qußeisendächer verdrängen werde. Der Hofbaurat in Wien hegte von Anfang an Bedenken wegen der Stabilität der Konstruktion, verlangte Stützung der Schornsteine oder auch besondere Mauern für die Aufhängung der Ketten.
a9 ) N i c o I s b u r g, in sehr fruchtbarer Gegend gelegen, hatte damals 7000 Einwohner, worunter über 3000 Juden waren, die lebhaften Handel trieben. Die Stadt, berühmt wegen ihrer Tuch- und Wollzeugwebereien, ist der Geburtsort Joseph von Sonnenfels. (R. E. v. Jenny, Handbuch für Reisende in dem österreichischen Kaiserstaate, Wien 1823.)
**) „Instruktion für die bei der Steuer-Benennung im Königreiche Bayern arbeitenden Geometer und Geodäten. Auf seiner königlichen Majestät von Bayern allerhöchsten Befehle in Druck gelegt. München, den 12. April 1808.“ Nach dieser sehr ausführlich gehaltenen Anleitung, die ausschließlich auf der Anwendung des Meßtisches beruht, wurden die Arbeiten in die des Trigono- meters, des Geometers und Geodäten eingeteilt. Der Trigono- meter hat die Dreiecke erster und zweiter Klasse zu messen; der Geometer bringt die festen Punkte für das Flurnetz durch Vor- und Rückwärts-Abschneiden usw. auf den Meßtisch, führt die Oberaufsicht über die Arbeiten der Geodäten und revidiert dieselben; der Geodät mißt die Details in das vom Geometer entworfene Gerippe ein.
Die Instruktion hat sich bei den Vermessungen in Bayern vortrefflich bewährt und diente auch den Arbeiten in Tirol und Vorarlberg viele Jahre hindurch als Grundlage.
*‘) Der öffentliche Lehrer der Baukunst an der Universität Zürich und ausführende Baumeister Ehrenberg gab von 1836 an die „Zeitschrift für das gesamte Bauwesen“ heraus, in der er, unterstützt von tüchtigen Fachleuten, unter anderen auch von Negrelli, energisch gegen die im öffentlichen Bauwesen lener Tage herrschenden schlimmen übelstände ankämpfte. Ehrenberg