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Erster Theil
Entstehung
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Brust; nach wenigen Flugversuchen lag es gelobtet am Strande der Insel. Die vereinigte Mannschaft von mehr als zwanzig, unter­halb der Stromschnelle versammelten, Schiffen hatte mir zugesehen und brach in lautes Beifallsgeheul aus. Nun trennte mich aber der breite Wassersturz noch von meiner Beute. Da erbot sich, in der Hoffnung eines zu erlangenden Bakhschiesch, einer unserer Ma­trosen, den Vogel herüber zu holen. Er legte sich auf einen kur­zen Holzstamm und stürzte sich in den brausenden Strom. Die schäumenden Wogen schienen ihn verschlingen zu wollen und ent­zogen ihn auf Augenblicke wirklich unseren Blicken, aber er arbei­tete sich rüstig durch, erreichte glücklich sein Ziel und kam, mit dem Vogel in der Hand, ohne Unfall wieder bei uns an.

Man kann die Gewandtheit der nubischen Schwimmer nicht genug bewundern. Während sich der Egypter nur nach einiger Selbstüberwindung zum Schwimmen entschließt, scheint sich der Nubier im Wasser ganz heimisch zu fühlen. Er schwimmt, oft mit einem mehr als hundert Fuß langen Tau zwischen den Zäh­nen , kühn von Fels zu Fels trotz Wogendrang und Stromschnelle. Von Kindheit an ist er in der Kunst des Schwimmend geübt. Der Knabe jagt sich mit dem Mädchen spielend im Strome herum; der Jüngling oder erwachsene Mann bläst sich einen dichten Leder­schlauch mit Luft auf, legt sich darauf und läßt sich dann vom Strome tagereisenweit thalabwärts treiben; Frauen und Männer setzen mit ihren Schläuchen ohne Bedenken über den oft mehr als tausend Schritte breiten Strom.

Am 25. November legten wir mitten in dem bedeutenden Schellahl von Ambukohl an einem Felsenblocke an. Die Be­wegung der wohlbefestigten Barken in dem Strudel der Strom- schnelle war so heftig, daß Mehrere aus unserer Gesellschaft die Seekrankheit bekamen. Wir zogen es vor, auf dem Felsen zu schla­fen, wählten uns eine durch den Strom aufgelegte, ebene Sand­bank zur Lagerstätte, breiteten unsere Teppiche darauf und schlie­fen, umtobt von dem Donner des Katarakts, herrlich die ganze Nacht hindurch.

Wir bemerken zu unserer großen Freude, daß die Gegend bes«