Sklaven und Sklaven jag d.
„O, du großer Geist, was thaten meines armen Sramm's Genossen, Daß du über uns die Schalen deines Zornes ausgegossen!
Sprich, wann wirst du mild dein Auge aus den Wolken zu uns wenden? Sprich, o sprich, wann wird der Jammer deiner schwarzen Kinder enden?"
„Vor dem Sklaven, wenn er die Kette bricht,
Vor dem freien Menschen erzittert nicht!"
Der Kampf der Völkerschaften des Sud ahn mit der türkisch- cgyptischen Regierung ist beendet, mit den Sklaven währt er noch heute fort; mit ihnen wird er noch so lange dauern, als der frei- gcborne Mensch sein heiligstes Gut zu vertheidigen im Stande ist, so lange noch kräftiger ManncSmuth mit Todesverachtung gehen List und Schändlichkeit, Habgier und Bekncchtungssucht in die Schranken treten kann. Ich verstehe unter den Sklaven alle diejenigen freien Völker, denen die türkische Regierung auf ewig den Krieg erklärt hat, weil sie die Kraft ihrer Männer oder die Schönheit ihrer Frauen im Dienste der Knechtschaft verwenden will; weil sie Beide nicht höher achtet, als der gebildete Mensch die Thiere seiner Heerden; weil sie Menschen findet, welche Menschen kaufen. Das unglückliche Loos, als verkäufliche Waare betrachtet zu werden, trifft die Völkcrstämme Abyssinicns: die Galla oder Gal- las, Schon, Makahte, Amhahra, und die verschiedenen Ne- gerstämmc aus den südlichen Ländern des weißen und blauen Flusses, aus Takhale, Dahr-Fuhr und anderen westlich oder südwestlich von Kordofahn gelegenen Ländern, als die Schilluk, Dinkha, Takhalaui, Dahr-Fuhri, Scheibuhni, Kihk, Nuöhr und andere. Die ersteren werden unter dem Namen Herbe schi, die letzteren unter der gemeinschaftlichen Benennung Aa-
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