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Erster Theil
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dort mit einer Sklavin oder Dienerin eine Strohhütte, vor welcher man sein Pferd nach arabischer Sitte am Fuße gefesselt sieht. Wäh­rend der Regenzeit laufen die Thiere frei in der Steppe herum und sind nur der Obhut einiger dazu kommandirtcn Soldaten überlas­sen. Die Arnauten verbringen ihre Zeit mit Nichtsthun; sie besu­chen die Kaffehäuscr, spielen und rauchen. Dagegen sind sie, wenn es sein muß, zu jeder Anstrengung und für jede Gefahr bereit und ohne Zweifel die festesten Stützen der türkischen Regierung des Sudahn.

Die Morhrarbi*) waren eine den Arnauten entfernt ähn­liche Waffengattung, ritten bescheiden auf Eseln und waren wo möglich noch unregelmäßiger als die letzteren, dabei aber so un­brauchbar und nutzlos, daß sie die cgyptische Regierung aufhob. Leider wurden mit ihnen zugleich auch einige Compagnieen der muthvollen und tapferen Schcikic mit aufgelöst.

Nur die Nisahm**) ist regelmäßiges Militär. Sie besteht aus gekauften oder geraubten Negern, welche von egyptischcn Offi­zieren und Unteroffizieren eingeübt und befehligt werden. Sie sind in jeder Hinsicht schlechte Soldaten, bei Kriegen gegen ihre Stammgenosscn und Sklavenjagdcn höchst unzuverlässig, obgleich man den vererbten Haß der verschiedenen Negcrstämme unter einan­der zu benutzen versteht und immer bloß diejenigen Negersoldaten zur Bekämpfung der freien Schwarzen in's Feld führt, welche die­sen von Kindheit an feindlich gegenüberstanden. Diese Soldaten liegen in Charthum in den beschriebenen Kasernen. Sie erhalten vierzehn Piaster monatlichen Sold, einige Ardehb Durrah und dann und wann etwas Fleisch. Bei ihren geringen Bedürfnissen würden sie mit Sold und Nahrung ganz zufrieden sein, aber leider bekom­men sie weder das Eine, noch das Andere regelmäßig und sind des­halb zu Empörungen immer geneigt. Die beispiellose Unordnung

*) Alorkrsrdi, Abendländer, werden alle lichtfarbigen Bewohner der Westländer Afrikas, als Algier's, Tunis'. Morokos u. s. w., genannt. Viele derselben dienten unter dem egyptischen Militär und bildeten später eine durch Egypter vielfach vermischte eigene Waffengattung.

**) diisalim ist abgeleitet vonnissm", eine Linie bilden-

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