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nigstcnö so schlecht, daß sie mehe schaden als nütze». Noch heuti­gen Tages kann man die Etappenstraße verfolgen, wenn man von dem Gerippe eines jener Rinder zum andern reitet. In den- stenstrcifcn Nubicns liegen, halb vom Flugsande bedeckt, unzählig viele.

Ich habe mit der Erwähnung dieser einen Steuer einen Maß­stab gegeben, nach welchem man beurtheilen kann, wie schonungslos die Regierung bei Eintreibung der von ihr geforderten Abgaben ver­fährt. Diese sind scheinbar zwar gering, aber für die mittellosen Sudahnescn enorm hoch. Daneben beansprucht die Regierung die Kräfte ihrer Unterthanen noch auf andere Weise. Bei öffentlichen Bauten werden die Männer ohne Weiteres zur Arbeit gepreßt, ihre Kamele und Barken mit Beschlag belegt und zu den verschiedensten Zwecken benutzt. Wenn so Etwas bei Unternehmungen geschieht, welche das allgemeine Beste aller Einwohner eines Ortes bezwecken, kann man darin eigentlich nichts Unrechtes finden; allein es ge­schieht leider auch bei Privatsachcn der Regierung. Der sonst sehr gerechte und tüchtige Lati es-Pascha erbaute einen Harehm für den jeweiligen Hokmodahr. Derselbe wurde aus Ziegelstei­nen aufgeführt und kostete dem Gouvernement etwa dreitausend Specicsthaler, weil die beim Bauen verwendeten Barken, Last- thiere und Menschen größtentheils ohne Löhnung arbeiten mußten. Ein Privatmann würde nicht im Stande sein, mit einer doppelt so großen Summe ein derartiges Gebäude herzustellen.

Unter den Gewerben der Sudahnescn steht der Handel oben an, obgleich er erst seit dem Jahre 1850 frei wurde. Früher waren die hauptsächlichsten Handclsgegenstände Monopol der Re­gierung. Man nahm in Charthum die Naturprodukte des Su­dahn, z. B. Sklaven, ich verwahre mich gegen Miß- verständniß meiner Ausdrucksweise!! Elfenbein, arabi­sches Gummi, Tamarindenkuchcn u. s. w., zu niederen Preisen als Abzahlung auf die geforderte Steuersummc an und ver­kaufte diese Artikel in Egypten mit großem Gewinn. Jetzt sind die