Karl Ludwig Bruck (1798-1860) war ein Kaufmann, Politiker und Mitgründer der 1833 gegründeten Schifffahrtsgesellschaft "Österreichischer Lloyd" in Triest. Er setzte sich vehement für die Beteiligung Österreichs am Suezkanal in den österreichischen Politiker- und Wirtschaftskreisen ein, weil er sich dadurch große wirtschaftliche Vorteile für die k.u.k. Hafenstadt Triest, den österreichischen Lloyd und den Handel in Richtung Asien erhoffte. Von 1848 bis 1851 war Bruck österreichischer Handelsminister.
↩Jakob Nikolaus Craigher de Jachelutta (1797-1855) war ein österreichischer Dichter und Übersetzer, der 1843 als belgischer Konsul in Triest tätig war.
↩Passagierschiff, später SMS Curtatone genannt, aus dem Werft Gebrüder Polli in Triest. Dienstzeit: 1848-1888.
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daselbst ziemlich darthun.- Wir nahmen uns eine Gondelvon Molo di St Carlo und gleiteten sanft über diespiegelglatte See.- In Muja angelangt aßen wirAustern und tranken guten Wein.- Gegen Abendsfuhren wir wieder zurück, wo wir im Zimmer dannTarock spielten.29.ten Heute schrieb ich einen Brief an meine Ältern,
und lernte dann im Kaffehause die Herrn Bruck1 u.
Chraiger2 kennen.- Letzterer gefiel mir besonders gut,indem er uns einen Vorgeschmack von unserer Reisegab, welches er am besten thun konnte da er selbstganz Egypten und Syrien bereiste.30.te Heute um 4. Uhr soll ich und meine Gefährtenden heimathlichen Boden verlassen und zur See ge-hen.- Mir ist doch so gewiß schwer zu Muthe, al-lein ich hoffe wir werden alle Gefahren glücklichüberstehen, wir sind ja alle noch jung und kräftig,nur Muth!!- Mayer war bey Reyer geladen.Ich, Pottika und Jahsmiger dinirten im Hotel Me-ternich und tranken zum Abschied Champagner.Wir schwuren nicht zurückzukehren, wenn wir nichtunsere Aufgabe glänzend gelöst hätten und nährten
die schönsten Hoffnungen für die Zukunft.- Um 3.Uhr endlich fuhren wir ans Schiff "Imperatrice"3 Um
24 Uhr kamm Mayer an.- Wir drückten uns dieHände und vertrauten uns Gott an.Precise 4. Uhr fuhr das Dampfschiff ab.- UnserFahrzeug ist eines der schönsten des Oesterreichi- schen Loyds .- Die See ist ganz ruhig.- Ich undPottika schlafen in einer Kajüte , er oben und ichunten.- Ich verspüre von der See Krankheit noch nichts31.ste Die Nacht war nicht sehr angenehm, ich schlieferst gegen Morgen ein,- das immerwährendeSchütteln ist mir sehr zuwieder aber noch unange -nehmer ist das Krachen im Gebälke.- Ich früh -stückte und ging aufs Verdeck.- Es war sehrviel Wind, jedoch gegen 12. Uhr ging der Sturmerst recht an. – Es warf das Schiff furchtbarherum, es war mir als wenn wir immer Bergab, und Bergauf fuhren.- Die Wellen warenwenigstens 6. Klafter hoch.- Es ist herrlich, je-doch furchtbar anzusehen.- Wellen gingen be -ständig über Bord,- so daß ich, der ich immeram Verdeck war, ganz naß wurde.-