in Cairo bestiegen wir also das schon auf uns harren-de Dampfboot und fuhren nun den andern Nilarmnämlich den von Rosette stromaufwärts bis[?tfue]Hier beginnt der Mahmudie Canal auf welchem je-doch die Dampfschiffe vermög seiner Seichte nichtfahren können.- Um jedoch auch schnell vorwärtszu kommen, wird die Barke mit 4 bis 6 Pfer-den, die immer im Galopp gehen, und stations-weise vorgespannt werden, gezogen.- Sokammen wir den des andern Morgens um 8.Uhr beym Harmen Bei in Alexandrien an, wowir mit dem Omnibus des Hotels d'Ortient indie Stadt fuhren.- Hier folgten Aufwartun-gen und Besuche aufeinandner, und ich be-schränkte mich bloß darauf zu sagen, daß unsder Pascha bey unserer Dankvisite sehr gutempfing und uns vielmals belobte.- Auch derGeneralConsul Ritter von Laurin war außeror-dentlich erfreut uns alle so gesund und mitvollendeter Arbeit wiederzusehen.- Da wirjetzt unter der Alexandrinder technischen Weltdenn doch ein wenig Aufsehen verursachten, so
lernten wir auch einen englischen Ingenieur nah-mens John Galoway kennen der uns eines Abendstrefflich bewirthete und seine Meinungen hinsicht-lich des Canalbaus mit uns austauschte.-Endlich kamm der 7. July heran, mit welchem Tagewir die Sonne in Alexandrien zum letzten Mah-le aufgehen sehen.- Unser alter guter Kapi-tain Abdalaha durch eine prachtvolle goldeneUhr, die wir ihm zum Andenken schenkten, nochfreundlicher gemacht, erwartete uns mit einemBoote der Semend Gehad, welches mit lauterBekannten der Wüste bemannt war, am Quaides Hafens, um uns auf das Dampschiff Meter-nich1 zu führen. Wirklich rührend war der Ab-schied vom Kapitain und seinen Matrosen, undich werde die freundlichen und treuherzigenHändedrücke der letztern nie vergessen.-An Bord des Schiffes waren schon sehr vielePassagiere und was sehr angenehm war, es be-fanden sich darunter zwey Damen von überra-schender Schönheit.-Precise 9. Uhr fuhren wir ab und gegen 12. Uhr
Raddampfer des österreichischen Lloyds "Principe Metternich", Werft Squero Panfilli (Triest). Dienstzeit 1837-1848.
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