*2 SO

verschiebbar ist, wodurch die Möglichkeit vorhanden ist, in ver­schiedenen Kreisbögen schneiden zu können. Die Maschine ist somit im eigentlichen Sinne eine verticale Hund-Hobelmaschine, deren Abwärtsschaltung theils von Hand gemacht wird, theils selbstthätig ist und deren Stahl nur nach der einen Drehrichtung schneidet, beim Biickgang aber durch Kiemenschaltung auf ver­schieden grossen Scheiben eine schnellere Geschwindigkeit an­nimmt *).

Heide Maschinen sind von vorzüglicher Ausführung und grosser Leistungsfähigkeit.

Die Sächsische Maschinenfabrik in Chemnitz brachte einige Maschinen dieser Branche von vorzüglicher Construction und Ausführung; so eine Tyres-Bohrmaschine, um von der inneren Seite der Bäder die Löcher in die Tyres zu bohren. Die Bohrspindel ist demnach horizontal und wird durch Winkel­räder von einer verticalen Achse angetrieben, welche gleich­sam die Spindel einer freistehenden Bohr-Maschiue ist. Die Maschine hat doppeltes Vorgelege: der Bohr-Schlitten ist sowohl vertical an der Maschine auf und ab, als auch horizontal zu ver­schieben, und ruht die Achse mit den beiden Bädern in zwei am Buss der Maschine angebrachten Winkellagern. Ferner exponirte die Fabrik ein sehr hübsches M as chi n c he n, welches dazu dient, die Kurbelzapfen an Locomotiv-Bädern an Ort und Stelle abzudrehen und für diesen Fall am Bade selbst befestigt wird, ebenso eine kleine ellypt. Curven-Schu eid maschine für Locomotiv-Kessel, um die ovalen Mannloch-Verkleidungen mit jSTiten für die Kupferdraht-Linlagen zu versehen.

Die Chemnitzer Werkzeug - Maschinenfabrik brachte eine tragbare Tyres - Bohrmaschine, welche

*) Die Tlieile der Kurbel werden in vier Partien bearbeitet und zwar das einemal der grössere runde Nubentheil, das andereinal der kleinere des Kurbelzapi'ens und dann die beiden ergänzenden Seitentheile Das Locomotiv- Kurbelrad selbst ist auf einem nach Dangen- und Querrichtung verschieb­baren, sowie durch Schnecke und Schneckenrad drehbaren Tisch des Maschinen­bettes aufgespnnt