Textil- und Bekleidungs-Industrie.

Die Frauen-Arbeiten.

Der Wiener Weltausstellung gebührt das Verdienst, der stillen, weitverzweigten Thät.igkeit der Frauen auf den Gebieten der menschlichen Arbeit zum erstenmal einen gesonderten Platz zum Zeichen der Achtung angewiesen zu haben, die ihrer volks­wirtschaftlichen Bedeutsamkeit entspricht.

Es geschah dies im Pavillon der additioneilen Ausstellung, umfasste jedoch nur die Frauen-Arbeit der fi s t e r r e i obischen Länder, zuerst die der Volksschulen, denen sich die Kloster-. Fach- und Vereins-Schulen anschlossen: dann die kunstgeübter Dilettantinen aller Landestheile: als dritte Abtheilung die ver­schiedenen .Haus-Industrien Oesterreichs, und zum Beschluss, in Bild und Arbeitsproben, der Anteil der Frauen-Arbeiten an der Gross-Industrie durch Production des Wollstoffes. Verarbeitung der Pflanzenfaser, Gespinnst und Gewebt«.

Der Name Triests fehlte in der Abteilung eleganter und kunstreicher Dilettanten-Arbeit, Buntstickerei, Spitzen-Imitation und feiner Weiss-Stickerei nicht, wohl aber der des Küstenlandes auf dem Gebiete der Industrie-Gewerbe und selbst der Haus­industrie; während seine eigenartigen Verhältnisse, die geringe Menge productiven Bodens und daraus hervorragend, die Armut seiner Bewohner, eine anderweitige Verwertung menschlicher