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iin Gegensätze zu den angestrehten Zielen kritisch zu heleucliten. Es ist nicht zu leugnen, dass die Gegenwart von Technikern, welche die Kanalisirungen in Paris, London, Hamburg, Phila­delphia, Wien etc. ausgeführt haben, nicht unwesentlich zur Auf­klärung des Zweifelhaften beigetragen und Elemente geliefert hätten, in Folge deren höchst wahrscheinlich die von dem Con- gresse in der Assainirungsfrage gefällte Entscheidung in die gegenteilige umgewandelt worden wäre. Denn die zwei als oberste Bedingungen eines sanitären Systemes hingestellten Postulate, nämlich Beinhaltung des l'utergnmdes und Entfernung der dem Athmungs-Organe schädlichen (läse kann unserer Meinung nach nur durch dasjenige Ahfuhr-Syslem erzielt werden, welches die Entfernung der Fäcalien in der regelmassigsten und vollständig­sten Weise zu bewerkstelligen ini »Stande ist. Dieses geschieht aber unseres Wissens und nach den Resultaten der in Her Aus­stellung ad neu los gelulii-leii Demonstratio zu scbliessen, am vollkommensten mittelst des aut' wissenschaftlichen Prineipien basirten Lionur'sehen Apparates, zu dessen mehrfachen Vorzügen, wie oben bereits ausführlich erwähnt., noch der Vortheil der günstigsten Verwerthung der Stolle zu (ulturzwecken sich gesellt, ein in volkswirthschaftlicher und ökonomischer Beziehung um so schwerer wiegendes Moment, als die Fortschritte der Chemie in Bezug auf die Verwendung der bis noch als w T orthlos betrach­teten Abfälle mit jedem Tage wachsen.

Wir schlossen mit dem Wunsche, «lass durch die schon heute getrotlenen Einleitungen bis zu dem nächsten in Brüssel tagenden Congresse von IST.'» Material genug gesammelt werde, um bei der neuerlichen Discussion dieser für die Salus publica höchst wichtigen Frage das Schwergewicht wissenschaftlicher, aus unumstössliehen Thatsachen geschöpfter Argumente in die Waag­schale der heute sich das Gleichgewicht haltenden Systeme legen und mit bestimmter Klarlegung der Gründe zu Gunsten des Besseren sich entscheiden zu können.

Die Red.