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Wii I (eschiäiikcii uns auf die Vurführung dieser 4 interessanten Beispiele von Wasserversorgungen und erwähnen blos, dass bezüglich der Köhren und anderer zur Herstellung von Leitungen dienenden Vorrichtungen und Apparate, soweit wir solche in den Ausstellungsräumen entdecken konnten, keine wesentlichen Neuerungen im Vergleiche mit den bereits in Paris ausgestellt gewesenen Systemen geboten wurden. Zu bedauern war es, dass Nord-Amerika, England, die Schweiz, Belgien und schliesslich unser Oesterreich keine ihrer Wasserleitungen und namentlich solche von kleineren Städten zur Darstellung gebracht haben, um allen den Gemeindewesen zur Nachahmung zu dienen, welche das zu ihrer Entwicklung im städtischen Haushalte unentbehrliche Element, das Wasser, noch nicht besitzen. Triest namentlich — diese wasserarmste Stadt Europa’s — hätte aus den zur Versorgung anderer Städtegemeinden angewendeten Systemen Nutzen und Belehrung schöpfen können, um dem schon seit Jahrzehnten bestehenden unleidlichen Zustande, der für Gesundheit und Gewerbe gleich schädlichen Wasserarmuth, ein Ende zu machen. Die vom kleinen Württemberg aber ausgeführte Alb- Wasserversorgung enthält für das mächtige und reiche Oesterreich eine ernste Mahnung, das gegebene Beispiel auf seiner rauhen Alb par excellence „den öden Karstflächen im illirischen Küstenlande“ nachzuahmen, nicht nur um der armen Bevölkerung, sondern auch dem rauhen Boden, das zur gedeihlichen Existenz unentbehrliche Nass zu spenden. Würde nicht, um nur ein naheliegendes Moment zu erwähnen, die seit vielen Jahren begonnene Wiederbewaldung des Karstes durch die Mithilfe des Wassers in viel kürzerer Zeit und mit geringeren Opfern, als es jetzt geschieht, ermöglicht werden? Eine Frage, die von jedem unparteiischen Fachmanne gewiss nur in zustimmendem Sinne beantwortet werden kann.
Fried. Bömches.
bevg“, welche wegen der trefflichen Zusammenstellung der auf die Frage bezüglichen Elemente, Laien und Fachmännern gleich warm empfohlen werden kann.