Einfuhr

Ausfuhr

1896

1897

1898

Tausende

1896 1897

Metercentner

M

00

vo

00

Jänner .

10

244

3 o

39

I

Februar .

11

5

281

3 o

35

.

März.

20

8

419

2 7

53

April.

U

8

396

34

45

Mai.

6

4

374

65

45

Juni.

11

1 3

?

56

3 i

?

Juli.

10.

42

?

40

23

?

August.

4

102

?

57

6

?

September ....

29

203

?

43

1

?

October.

3 o

2 I I

?

47

1

?

November ....

4

LO

00

04

?

57

?

December ....

421

?

76

?

150 i 3 o 2 1714 562 279 1

Man kann daraus ersehen, wie die ungünstige Ernte von 1897 unseren Aussenhandel in Weizen beeinflusste. Die Einfuhr im Jahre 1896 wird von der Ausfuhr, die nach der Ernte ein gleichmässiges Anschwellen erkennen lässt, erheblich übertroffen. Die Miss­ernte 1897 lässt die Einfuhr in der zweiten Hälfte des Jahres stark und beständig zunehmen, und hält diese Zunahme bis zum nächsten Frühjahre an. Umgekehrt hört die Ausfuhr von Getreide in der zweiten Hälfte von 1897 und naturgemäss auch in der ersten Hälfte von 1898 vollständig auf.

Die Zolleinnahmen.

Der Staat hat an der Entwicklung der Production und des Verkehres ein nur mittel­bares Interesse. Ein unmittelbares finanzielles Interesse knüpft ihn aber an den Aussen­handel. Die Ein-, Aus- und Durchfuhr war in der Mitte dieses Jahrhunderts ausserordentlich erschwert. Verbote und Prohibitivzölle für alle drei Verkehrsrichtungen, Einfuhr, Ausfuhr und Durchfuhr sperrten oder hemmten den Verkehr mit dem Auslande. Immer aber zog der Staat erhebliche Einnahmen aus den Zöllen. Die ursprünglich prohibitiven Zölle sind nach und nach ermässigt worden und zu Schutzzöllen oder Ausgleichszöllen herabgesunken. Den dadurch drohenden Ausfall hat der Staat dadurch verhindert, dass er seit 1882 Genuss­artikel, die im Inlande nicht gedeihen und deshalb keines Schutzes bedürfen, bei ihrem Ein­tritte erheblich besteuerte. So entstanden die sogenannten Finanz zolle auf Kaffee, Thee, Gewürze und Petroleum, welche heute den Haupttheil der Zolleinnahmen ausmachen und mit einem Gewichtszolle belegt sind, der 40 bis 100 Percent des Waarenwerthes beträgt. Ein Vergleich von 1847 und 1896 gibt folgendes Bild.

Die Zolleinnahmen im Jahre 1847 J ) betrugen

bei der Einfuhr.19.0 Millionen Gulden Conv.-Münze

» » Ausfuhr.2. 7 » » »

» » Durchfuhr 0.1 » » »

9 Und zwar bei der Einfuhr Ausfuhr

Millionen Gulden Conv.-Münze

der österreichischen Länder.16.6 1.5

Dalmatiens. o. 2 o. 02

Venedigs. o. 02

im Zwischenverkehr mit Ungarn und Siebenbürgen i.,

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