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den wir berühren. Heute Nachmittags versuchtenich und Mayer Seemöven, die uns immer nachzogen,zu schießen traffen jedoch zur großen Belustigungder Übrigen keine einzige.6ten April. Heute Nachts sagt man mir, werdenwir nach Sira1 kommen.- Das Wetter ist vortrefflich.- So eben kommen wir vor den StädtenNaverino und Modon2 vorbey.- Letztere Stadtsieht sehr gut aus sie ist ganz von Festungswerken eingeschloßen und ragt weit in die Fluthheraus.- Zur Rechten sieht man einen Fels emporsteigen.- Die Fahrt ist heute sehr interessant.Das Dampfschiff"Graf Stürmer" begegnet uns soeben, es kommt von Constantinopel.- Der Kapitain unseres, und jener des anderen Schiffes,läßt halten und sie wechseln ein paar freundlicheWorte.- Heute thun wir wieder wirklich garnichts als essen,- besonders Pomeranzen3 die wiruns in Corfu en masse kauften.- In Corfu hat sichdas gute Einvernehmen in welchen wir immerbisjetzt aushielten in den Personen des Jahsmigerund Mayer etwas gestört.- Letzterer kommt mir
sehr arrogant vor.- Sehr gerne habe ich Pottikaund Jahsmiger, über letzteren könnte man sich manchmals zu Tode lachen.7te. April Heute beiläufig um 9. Uhr früh kammenwir in Sira an.- Die Insel gleichen Namens istkahl und hügelich.- Die Stadt selbst ist auf einemsolchen erbaut.- Sie zeichnet sich durch eine UnzahlWindmühlen und dadurch aus, daß alle Häuserorientalisch gebaut,- das heißt, dächerlos sind.Der kahle Bergabhang, die schneeweiß angestrichenen kleinen Häuser und die vielen Windmühlen, das alles sieht so traurig und fad aus-daß ich nicht um Alles in der Welt hier leben möchte.Wir fuhren auch hier ans Land,- aber wir bereueten es beynahe.- Die Griechen sind das schmutzigste Volk das ich kennen lernnte, nicht nur wasihr Äußeres und ihre Häuser betrifft sonderndiese Eigenschaften sollen sich auch auf ihren Character beziehen.4 Wer die jetzigen Griechen kennen lernt, den stimmt es traurig wie ein Volk,das in jeder Beziehung so groß war, durchTiraney so tief sinken konnte.5