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welche phosphorsaure Salze enthalten, Thierknochen, welche vorzugsweise vom Continente nach England ausgeführt werden (darunter die in Schweden Fisch-Guano genannten Fisehknochen) etc. verwendet.

Was die Aulbewahrung des Stalldüngers betrifft, so ver­dient der Umstand hervorgehoben zu werden, dass die früher empfohlenen gedeckten Düngerstätten aufgegeben und offene in der Weise wasserdicht angelegt werden, dass dieselben in der Mitte eine Vertiefung erhalten, wo sich die Jauche sammeln und in eine seitwärts gemachte Grube abttiessen kann, um zeitweise, zur Befeuchtung des Misthaufens, heraufgepumpt zu werden. Der bereits genannte Agronom Horsky lässt den Dünger unter dem Vieh im Stall bis zu mehreren Fuss Höhe sich ansammeln, führt ihn von da direct auf das Feld und versichert, mit dem so con- servirten Dünger die besten Kesultate zu erzielen.

Die Ausstellung hat uns kein neues Mittel an die Hand gegeben, die menschlichen Ausscheidungen, ohne die Verletzung des Geruchsorganes, als Dünger zu verwenden. Es sind daher die in Amerika immer mehr benützten Earth Clos eis, in welchen die flüssigen und flüchtigen Bestandteile von der darauf geschüt­teten trockenen, feinzertheilteu Acker-Erde aufgesogen und zurück­gehalten werden, um in dieser Gestalt die spätere Verwendung auf dem Felde zu linden, noch als die dem Zwecke am besten entsprechenden anzusehen.

A u s s a a t. Die Drillsaat, d. i. das Säen in Beihen, wird immer häutiger angewendet und hat in manchen Wirtschaften die Breitsaat ganz verdrängt. Dieselbe würde aber noch grösseren Nutzen bringen, wenn man sie, mit Anwendung von Zwischen- und Unterfrüchten, etwa in der Art verbindet, wie es die Chinesen und Japanesen thun, welche den zwischen den Leihen einer früher gesäeten Pflanze übrig gelassenen Boden bearbeiten, düngen was auch der wachsenden Pflanze zu Gute kommt und darauf eine ändert* Pflanze säen, die nach Entfernung der unterdessen gereiften ersteren, mehr Kaum, Licht und Luft zu ihrer Entwick­lung bekommt.